„Geh' bloß nicht mit nassen Haaren nach draußen, du erkältest dich nur!“ Diesen oder ähnliche Appelle hat wohl jeder schon einmal gehört. Nur: Was ist dran? Und: Welche Präventionen helfen wirklich, um einer Erkältung und Infekten – auch im Sommer – vorzubeugen?
Nasse Haare allein sorgen zwar nicht für eine Erkältung oder einen Infekt, aber: Wer mit nassen Haaren nach draußen geht, kann durchaus das Immunsystem schwächen. Denn: Nässe lässt den Kopf schneller auskühlen. In der Folge unterkühlt die Kopfhaut, die Schleimhäute (Mukosa) werden schlechter durchblutet. Da der Körper seine Energie eher für das Warmhalten des Kopfes als für die Durchblutung der Mukosa nutzt, gerät das Immunsystem unter zusätzlichen Stress. Da die Schleimhäute, beispielsweise in der Nase, den Körper vor Krankheitserreger schützen, sind somit Tür und Tor für Erreger geöffnet. In der Folge steigt die Ansteckungsgefahr für Erkältung, Grippe und Co.
Die Empfehlung, die Haare vor dem Verlassen des Hauses zu trocknen, gilt sowohl für die warmen und kalten Jahreszeiten gleichermaßen, denn: Auch wenn es tagsüber im Sommer warm ist, können gerade Tagesbeginn und -ende trügerisch kühl werden. Hier sollte lieber auf Nummer sicher gegangen werden.
Neben grunsätzlichen Empfehlungen – wie einer angemessenen Hand- und Nieshygiene und einem gesunden Lebensstil – kann man auch in den warmen Monaten des Jahres einem Infekt oder einer Erkältung effektiv vorbeugen:
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