Lungenerkrankungen

Erkältung bei COPD & Asthma

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Berlin -

Erkältungen sind in der Regel kein Grund zur Sorge. Anders sieht es jedoch aus, wenn Vorerkrankungen wie die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma vorliegen. Bei falscher oder fehlender Behandlung kann es schnell zu einer Verstärkung der Symptome oder sogar Folgeschäden kommen.

Vor allem bei COPD-Patienten kann es durch eine einfache Erkältung zu einer sogenannten Exazerbation kommen: So wird eine plötzliche Verschlechterung der Krankheit bezeichnet, bei der es zu starker Luftnot mit Husten und Auswurf kommt. Manchmal sind diese Phasen auch durch ein Engegefühl in der Brust gekennzeichnet oder sie gehen mit Fieber einher. Das Gefährliche: Jede Exazerbation kann die ohnehin schon eingeschränkte Lungenfunktion weiter verschlechtern. Gleiches gilt für Asthma: Eine Erkältung kann zu akuten Asthmaanfällen führen und starke Symptome mit sich bringen. Daher gilt es Erkältungen möglichst zu vermeiden.

Zur Stärkung des Immunsystems werden oft Phytopharmaka oder natürliche Hausmittel wie Propolis, Gelee Royal oder Echinacea vorbeugend eingesetzt. Diese sollten jedoch vor allem bei Asthma mit Vorsicht angewendet werden. Denn häufig tritt durch die potentiellen Allergene eine Verschlechterung der Erkrankung auf. Besser geeignet sind daher Zink oder Vitamin C. Kommt es dennoch zu einer Erkältung, suchen viele Patienten zunächst Hilfe in der Apotheke. Bei starken Beschwerden sollte jedoch im Zweifel der Arzt aufgesucht werden, denn manchmal ist eine Antibiotika- oder Kortisongabe notwendig, um eine Verschlechterung zu vermeiden.

Gegen Kopf- und Gliederschmerzen wird in der Selbstmedikation am besten der Wirkstoff Paracetamol eingesetzt: Andere schmerzstillende Substanzen wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen können eine Verengung der Bronchien mit sich bringen und zu Beschwerden wie Atemnot führen. Auch bei der Wahl eines Kombipräparates sollte daher unbedingt auf die Einzelkomponenten geachtet werden. Diese sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Die Anwendung bei Asthma, Bronchialverengungen oder Störungen der Atemfunktion wird meist nicht empfohlen.

Ähnlich sieht es mit Schleimlösern wie Eukalyptus & Co. aus: Da Lungenerkrankungen häufig mit einer Hyperreagibilität einhergehen, sollten diese Arzneimittel erst nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Das Spezialdestillat ätherischer Öle „ELOM-080“, das in GeloMyrtol enthalten ist, kann die Symptome einer Erkältung gut lindern: Es hilft, das Sekret zu verflüssigen und zu lösen, damit es abtransportiert werden kann. Die magensaftresistenten Kapseln lösen sich im Dünndarm auf und gelangen von dort aus über das Blut in die feinen Verzweigungen der Bronchien und Nebenhöhlen. Am Wirkort angekommen, regt der Wirkstoff die Drüsen an, vermehrt dünnflüssiges Sekret zu produzieren.

Vielen Lungenpatienten hilft außerdem regelmäßiges Inhalieren – und zwar nicht nur bei einer bestehenden Erkältung, sondern auch schon vorbeugend: Denn so werden die trockenen Schleimhäute befeuchtet und Viren docken weniger gerne an. Außerdem können andere Symptome wie Husten gelindert werden. Nicht nur die Symptomatik kann sich verbessern, auch der Heilungsverlauf kann durch die befeuchteten Schleimhäute verbessert sein. Wichtig ist jedoch, auf die Zusätze des Dampfbades zu achten: Ätherische Öle, Campher und Menthol sind absolut tabu, da diese Asthmaanfälle und starke Atemnot auslösen können! Gut geeignet sind hingegen verschiedene Heilkräuter: Kamille wirkt entzündungshemmend, Salbei und Thymian antiviral. Doldenblütler wie Fenchel, Anis und Kümmel können festsitzenden Schleim in den Bronchien lösen und das Abhusten erleichtern. Auch einfaches Salzwasser kann in keinem Fall schaden: Salz bindet Feuchtigkeit und befeuchtet effektiv die Schleimhäute. Im Zweifel sollte daher auf diese Variante zurückgegriffen werden, um allergische Reaktionen zu vermeiden.

Neben entsprechenden Medikamenten und Hausmitteln können auch Atemtherapiegeräte wie GeloMuc zum Einsatz kommen. Sie unterstützen das Reinigungssystem der Bronchien und helfen, die Lungenfunktion zu verbessern. Beim Ausatmen in das Gerät wird eine kleine Metallkugel im Inneren des Geräts aktiviert: Die Kugel rollt nach oben und die Luft kann entweichen, anschließend fällt die Kugel zurück in den Trichter und verschließt den Durchlass. Dadurch entsteht eine leichte Vibration, die dazu führt, dass sich Schleim von den Bronchialwänden lösen kann. Der erhöhte Luftdruck setzt sich bis in die tiefen Lungenabschnitte fort und öffnet die Bronchien zudem. Für diagnostizierte chronische Atemwegserkrankungen wie COPD ist das Hilfsmittel sogar verschreibungsfähig.

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