Die Nase als Schutzschild Cynthia Möthrath, 24.03.2020 15:00 Uhr
Um uns vor Krankheitserregern zu schützen, stellt die Nase eine wichtige Schutzbarriere dar. Nur wenn sie regelmäßig gepflegt und bei Beschwerden sofort gehandelt wird, kann sie ihre Aufgaben erfüllen und einen wertvollen Beitrag zur Infekt-Abwehr leisten.
Anatomisch gesehen besteht die Nase aus dem inneren und äußeren Teil: Von außen sichtbar sind die beiden Nasenflügel, welche durch die Nasenscheidewand – das sogenannte Septum – voneinander getrennt werden. Das gesamte Innere der Nase ist von einer Schleimhaut ausgekleidet.
Es handelt sich dabei um eine dünne Gewebeschicht, die ebenfalls in zwei Regionen eingeteilt wird: In der „Regio respiratoria“ liegt das Flimmerepithel, welches maßgeblich an der Abwehr beteiligt ist. Außerdem sind die schleimproduzierenden Becherzellen in dieser Region eingebettet.
Das Flimmerepithel besteht aus kleinsten „Härchen“ – den sogenannten Zilien. Diese bewegen sich kontinuierlich und befördern so Fremdkörper und Krankheitserreger aus der Nase. Sie dienen der Reinhaltung und Infekt-Abwehr. Dies geschieht jedoch nur, wenn sie intakt sind und ihre Aufgabe erfüllen können. Durch den konstanten Schlag der Flimmerhärchen können Partikel aus der Atemluft abtransportiert werden.
Das Sekret der Nase besteht aus zwei Schichten: Im Inneren befindet sich eine dünnflüssige Solschicht, welche auch die Zilien enthält. Die äußere Gelschicht ist diskontinuierlich, sie wird durch den Zilienschlag vorangetrieben. Dadurch werden enthaltene Fremdpartikel abtransportiert. Wichtigster Bestandteil des Schleims sind Muzine: Es handelt sich dabei um Glycoproteine, die für die viskoelastischen Eigenschaften verantwortlich sind. Außerdem tragen sie zur Zelladhäsion, Immunantwort und an Interaktionen mit der umgebenden Mikroflora bei.
Durch trockene Luft, Schnupfen oder den Gebrauch von abschwellenden oder kortisonhaltigen Nasensprays kann die Nasenschleimhaut austrocknen. Bereits bei einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 Prozent beginnt dieser Prozess: Dadurch ist die Nase gereizt – sie juckt, brennt oder es können sich Borken bilden. In diesem Zustand kann die Schleimhaut ihre natürliche Funktion – die Abwehr von pathogen Keimen – nicht mehr vollständig ausüben. Die Folge können Infekte sein. Daher sollte die Nasenschleimhaut stets feucht gehalten werden.
Dazu kann beispielsweise GeloSitin zum Einsatz kommen: Das enthaltene Sesamöl versorgt die Nasenschleimhaut mit Feuchtigkeit und pflegt sie. Borken und Krusten werden schonend abgelöst und aus der Nase geschleust. Zudem wird die Schutzfunktion wiederhergestellt. Das Nasenspray kann bereits ab einem Alter von drei Jahren verwendet werden. Außerdem sind Orangen- und Zitronenöl enthalten, die für einen angenehmen Duft sorgen. Neben Sesamöl können auch Nasensprays mit Meerwasser, Nasensalben oder Nasenduschen bei trockener Nase die Beschwerden lindern.