Auswurf: Wenn‘s gelb und grün wird Cynthia Möthrath, 25.01.2020 08:47 Uhr
Im Verlauf einer Erkältung kommt es früher oder später meist zu einem produktiven Husten, der von Auswurf begleitet wird. Zahlreiche Mythen ranken sich um den manchmal grün-gelblich gefärbten Schleim. Doch was kann der Auswurf verraten und wie entsteht er eigentlich?
Zu Beginn einer Erkältung ist der Husten meist trocken und unproduktiv. Schon nach kurzer Zeit kommt jedoch meist eine zunehmende Verschleimung der Bronchien hinzu. Die Bronchialschleimhaut produziert auch im gesunden Zustand ständig ein dünnflüssiges Sekret: Dadurch entsteht ein Schleimfilm, der die Atemwege schützt und gleichzeitig Schadstoffe abtransportiert. Zum Großteil besteht dieser Film aus Wasser und Proteinen.
Kommt es zu einem Infekt, so produziert die Schleimhaut der Bronchien vermehrt Sekret. Häufig kommt es dann zu einer Eindickung: Es wird zunehmend zäher und kann nur noch schwer abtransportiert werden. Der Körper versucht schließlich, den Schleim durch Husten von den Bronchien zu lösen und sich von überschüssigem Sekret zu befreien: Der Schleim wird aus den Bronchien nach oben in den Mundraum befördert und dann meist ausgespuckt oder heruntergeschluckt.
Durch verschiedene Erkrankungen können sich die Konsistenz und die Farbe des Auswurfs verändern: Er kann sowohl dünnflüssig wie auch zäh und schleimig oder schaumig sein. Die Farbe kann von gelblich bis hin zu grün oder braun variieren. In schweren Verläufen – wie beispielsweise bei Lungenentzündungen – kann auch Blut im Auswurf enthalten sein. Oft wird behauptet, dass anhand der Färbung eine Aussage über virale oder bakterielle Ursachen getroffen werden kann. Grundsätzlich gibt das Sekret jedoch nur grobe Hinweise, eine eindeutige Diagnose kann durch die Färbung allein nicht getroffen werden.
Dennoch ist bei einem rein viral bedingten Infekt das Sekret meistens klar und dünnflüssig. Kommen Bakterien mit ins Spiel, verfestigt sich der Schleim häufig und nimmt gelbliche oder grünliche Färbungen an: Häufig nimmt der Auswurf durch Entzündungen mit Eiterbildung eine gelbliche Farbe an. Meist treten diese infolge einer Sekundärinfektion auf, aber auch bei Asthma kann es zu gelbem Auswurf kommen. Häufig gehen bakterielle Infektionen der Bronchien zudem mit Fieber und auffälligen Atemgeräuschen einher.
Um das Sekret zu verflüssigen und besser abtransportieren zu können, kann beispielsweise GeloMyrtol zum Einsatz kommen. Das enthaltene Spezialdestillat ätherischer Öle („Elom-080“) kann die Symptome einer Erkältung – wie Husten, Schnupfen, Druckkopfschmerz – deutlich lindern: Es hilft, das Sekret zu verflüssigen und zu lösen, damit es abtransportiert werden kann. Die magensaftresistenten Kapseln lösen sich im Dünndarm auf und gelangen von dort aus über das Blut in die feinen Verzweigungen der Bronchien und Nebenhöhlen. Am Wirkort angekommen, regt der Wirkstoff die Drüsen an, vermehrt dünnflüssiges Sekret zu produzieren.
Auch das Trinken von Arzneitees kann Linderung bringen: Empfehlenswerte Bestandteile sind beispielsweise Isländisch Moos (reizlindernd durch Schleimstoffe), Primelwurzel (sekretolytisch und expektorierend durch Saponine), Süßholzwurzel (sekretolytisch, expektorierend und spasmolytisch durch Flavonoide, Phytosterole und Cumarine) und Thymiankraut (bronchospasmolytisch, expektorierend und antibakteriell durch ätherisches Öl mit Thymol, Carvacrol, Pinen, Borneol und Gerbstoffe). Häufig sind diese Pflanzen auch in Husten- oder Bronchialtees enthalten.