Atemwegsinfekte derzeit weit verbreitet

Berlin -

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet vergleichsweise viele Atemwegsinfekte in Deutschland. Für diese Jahreszeit seien die Zahlen hoch. Hauptsächlich gelten Rhinoviren als Auslöser.

Die Anzahl akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Bevölkerung war in der 25. Kalenderwoche (KW) im Vergleich zur Vorwoche zwar insgesamt stabil. Mit 5900 ARE pro 100.000 Einwohner, ist die Zahl aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Laut RKI entspricht dies einer Gesamtzahl von etwa fünf Millionen Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland. Im letzten Jahr lag die Zahl zur gleichen Zeit etwa bei 3,5 Millionen Erkrankungen.

Dem RKI zufolge wurden häufig Rhinoviren detektiert. Aber auch Covid-Erkrankungen nehmen leicht zu. „Die geschätzte Covid-19-Inzidenz in der Bevölkerung basierend auf Angaben der GrippeWeb-Teilnehmenden war in den letzten Wochen auf niedrigem Niveau ansteigend und lag in der 25. KW bei rund 500 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner:innen“, so das RKI.

Trotz der neuen Mutationen des Corona-Virus sieht das RKI keine erhöhte Gefahr. Momentan dominiert die hochansteckende KP.3-Variante.