Mehr als dunkle Flecken

Pigmentstörung: Nicht nur ein Problem des Alters

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Berlin -

Ein strahlender, gleichmäßiger Teint gilt als schön. Unregelmäßigkeiten im Hautbild wie Pigmentflecken werden daher oft als störend empfunden. Meistens sind die Verfärbungen harmlos, sie können jedoch auch auf Hautkrebs hindeuten. Eine spezielle Pflege kann dabei helfen die Erscheinung von ungefährlichen Verfärbungen zu verbessern.

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Sie können klein, groß, bräunlich oder rötlich sein: Bei Pigmentflecken wird der Hautfarbstoff Melanin übermäßig viel produziert. Dadurch entsteht eine Hyperpigmentierung der betroffenen Stelle, welche als dunkler Fleck sichtbar wird. Dazu zählen beispielsweise auch Sommersprossen oder Altersflecken. Meist sind Stellen betroffen, die häufig dem Licht ausgesetzt sind, wie beispielsweise das Gesicht, der Hals oder die Hände. Grundsätzlich können aber auch andere Körperstellen betroffen sein.

Hormone, Medikamente & UV-Licht als Auslöser

Besonders Frauen leiden häufig unter Pigmentflecken. Denn Hormonschwankungen oder Hormonumstellungen können das Auftreten begünstigen: Die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln kann daher ebenso zu Verfärbungen führen wie eine Schwangerschaft. Auch schwere Hautverbrennungen oder Medikamente wie Johanniskrautpräparate oder verschiedene Antibiotika können die Empfindlichkeit der Haut erhöhen und zu Pigmentstörungen führen.

Neben den dunklen Flecken kann es auch zu hellen Verfärbungen kommen: Dann wird zu wenig Melanin von den Melanozyten gebildet. Die Rede ist von der „Weißfleckenkrankheit“, medizinisch auch Vitiligo. Auch diese Flecken treten vorwiegend am Gesicht und den Händen auf. Die Ursachen sind bisher nicht vollständig geklärt. Sowohl genetische Faktoren wie auch Autoimmunreaktionen werden diskutiert.

Wachsam bleiben und beobachten

Die meisten Pigmentflecken sind lediglich ein kosmetisches Problem. Manchmal können Verfärbungen der Haut jedoch auch auf einen Hautkrebs hindeuten. Daher sollten auffällige Stellen immer von einem Hautarzt in Augenschein genommen werden, um eventuelle Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Denn für einen Laien sind gefährliche Formen oft nicht von den harmlosen zu unterscheiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher absolut sinnvoll.

Juckende, blutende oder schmerzende Flecken sind immer ein Fall für den Arzt. Eine erste Bewertung kann außerdem durch die „ABCDE-Regel“ erfolgen:

  • A = Asymmetrie: eine unsymmetrische Form kann auf ein Melanom hindeuten
  • B = Begrenzung: klare Ränder sind meist ungefährlich, sieht der Fleck jedoch zackig, rau oder unscharf aus, kann auch das ein Hinweis für ein Melanom sein
  • C = Colour (Farbe): unregelmäßige Verfärbungen innerhalb eines Pigmentflecks können ebenfalls auf eine Krebsvorstufe hindeuten
  • .D = Durchmesser: Besonders große Veränderungen mit einem Durchmesser von mehr als 2 Millimetern sollten regelmäßig ärztlich beobachtet werden
  • E = Evolution: Werden Veränderungen des Pigmentflecks beobachtet, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden

Harmlose Pigmentflecken bedürfen in der Regel keiner Behandlung. Für Viele sind die Verfärbungen jedoch ein kosmetisches Problem. Mithilfe von Laserbehandlungen, einer Kältetherapie, einer Dermabrasion oder Peelings vom Fachmann, mit hochdosierten Fruchtsäuren, können die Stellen jedoch behandelt werden. Häufig kann dadurch eine Verblassung der Flecken erzielt werden. Außerdem ist ein hoher Sonnenschutz Pflicht, um weiteren Hyperpigmentierungen vorzubeugen.

Spezielle Pflege verwenden

Verschiedene Hausmittel gelangen immer wieder als Wundermittel gegen Pigmentflecken in den Fokus: Zitronensäure, Blutorangen oder auch Papaya und das darin enthaltene Enzym Papain werden als Geheimtipp im Internet angepriesen. Die Wirkungen sind jedoch umstritten. Eine regelmäßige Pflege mit Produkten, die auf eine Überpigmentierung der Haut ausgelegt sind, kann jedoch eine gute Basis darstellen. Medipharma cosmetics hat mit der Haut in Balance „Pigment“-Serie eine entsprechende Pflegereihe auf dem Markt. Die Tagespflege mit LSF 20 soll über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen morgens angewendet werden. Ein dermatologisches Spezialkosmetikum kann zudem punktuell auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Die Produkte sollen hyperpigmentierte Hautstellen aufhellen und weiteren Pigmentflecken vorbeugen.

Tipps für die Beratung:

  • Pigmentflecken sind meist harmlos
  • Pigmentflecken sind häufig Stellen, die viel UV-Strahlung ausgesetzt sind (Gesicht, Hals, Hände)
  • Flecken können dunkel, braun oder rötlich sein
  • Frauen sind häufiger betroffen (Hormonelle Verhütung, Schwangerschaft)
  • Verbrennungen oder Medikamente als Ursache möglich
  • Vitiligo („Weißfleckenkrankheit“) als Besonderheit: zu wenig Melatonin
  • Aussehen und Entwicklung im Blick behalten, evtl. ärztlichen Rat einholen (ABCDE-Regeln beachten), Vorsorgeuntersuchungen einhalten
  • Laserbehandlungen, Kältetherapie, Dermabrasion oder Peelings mit hochdosierten Fruchtsäuren als Behandlungsoption
  • Wirkung von Hausmitteln wie Zitronensäure, Papain & Co. sind umstritten
  • Spezielle Kosmetika für hyperpigmentierte Haut wählen und regelmäßig anwenden
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