Die Anwendung einer Tagescreme gehört für viele Menschen zum alltäglichen Morgen-Programm. Peelings und Gesichtsmasken sind jedoch eher die „Stiefkinder“ der Pflege-Routine. Dabei können sie helfen die Haut auf andere Pflegeprodukte vorzubereiten oder ihr eine Extraportion Pflege bieten. Die Anwendung kann also eine sinnvolle Ergänzung sein.
Ein Peeling kann das Hautbild verfeinern und abgestorbene Hautschüppchen abtragen. Verstopfte Poren werden sanft von überschüssigem Talg befreit und die Haut wird durch die Anwendung besser durchblutet. Dadurch ist sie optimal auf die darauffolgende Pflege vorbereitet und kann diese besser aufnehmen.
Die bekannteste Form ist ein mechanisches Peeling: Viele denken dabei an grobe, kratzige Pasten, die rote Stellen hinterlassen und schmerzhaft in der Anwendung sind. Doch die Zeiten solcher Peelings sind mittlerweile vorbei: Moderne Peelings enthalten sanfte, cremige Formulierungen mit natürlichen Schleifkörpern wie zerstoßenen Aprikosen- oder Pfirsischkernen, Zuckerkristallen, Heilerde oder Kunststoffpartikeln. Letztere sind jedoch aufgrund der Mikroplastik-Problematik zunehmend in Verruf geraten.
Mechanische Peelings sind einfach in der Anwendung: Sie werden auf die angefeuchtete Haut aufgetragen und aufgeschäumt. Eine kurze Einwirkzeit lässt die enthaltenen Wirkstoffe besser eindringen. Anschließend wird das Peeling gründlich abgewaschen. Bei Akne sind mechanische Peelings ungeeignet, da sie Pickel und Pusteln aufreißen und so zu Entzündungen führen. Bei zu häufiger Anwendung kann außerdem der Schutzmantel der Haut leiden. Ein mechanisches Peeling sollte daher nur ein- bis zweimal pro Woche angewendet werden – sowohl am Körper wie auch im Gesicht. Medipharma Cosmetics hat mit dem Olivenöl Dusch-Peeling ein sanftes Körper-Peeling mit Peelingkörpern aus Bambus und gemahlenen Olivenkernen auf dem Markt, welches Hautschüppchen entfernt und gleichzeitig pflegend wirkt.
Doch Peeling ist nicht gleich Peeling: Neben den klassischen Peelings gibt es enzymatische und chemische Varianten, welche einer besonderen Beratung bedürfen. Unter den chemischen Peelings sind vor allem solche mit AHA (Alpha-Hydroxy-Acids) bekannt: Sie wirken sehr intensiv, da sie die Eiweiße der Haut denaturieren lassen. Verklebungen zwischen den Hornlamellen werden gelöst, daher sind solche Peelings vor allem für unreine Haut geeignet. Im Kosmetikbereich dürfen nur solche verwendet werden, die einen Säuregehalt bis 20 Prozent aufweisen.
Auch im Anti-Age-Bereich kommen AHA-Peelings zum Einsatz, da sie die Haut glatter und feiner erscheinen lassen. Bei sehr empfindlicher Haut oder Couperose sollte jedoch auf solche Anwendungen verzichtet werden. Außerdem muss nach der Verwendung auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden, da die Haut empfindlicher gegen UV-Strahlung wird.
Enzympeelings sind vor allem für trockene und empfindliche Haut geeignet, da keine mechanische Reizung entsteht. Sie enthalten meist pflanzliche Wirkstoffe wie Papain* oder Bromelain. Auf die Haut aufgetragen spalten die Enzyme die Eiweißverbindungen der Haut auf und tragen so die obere Hornschicht ab. Das Yunai Enzympeeling von Medipharma Cosmetics enthält beispielsweise Hibiskus, Ginseng und Tsubaki Öl und kann zwei-bis dreimal pro Woche angewendet werden. Es wird mit etwas Wasser in den Handinnenflächen aufgeschäumt und mit kreisenden Bewegungen auf das Gesicht aufgetragen. Nach etwa einer Minute Einwirkzeit wird es mit lauwarmem Wasser abgespült.
Peelings eignen sich hervorragend als Vorbereitung auf eine pflegende Gesichtsmaske. Denn durch die verbesserte Durchblutung und die Abtragung von überschüssigem Talg können die Inhaltsstoffe der Maske umso besser wirken. Je nach Hauttyp sollte auf Formulierung und Wirkstoffe der Masken geachtet werden: Trockene und empfindliche Haut braucht meist reichhaltigere Pflege mit Ölen, unreine Haut profitiert von mattierenden und tiefenreinigenden Inhaltsstoffen. Auch im Anti-Age-Bereich können Gesichtsmasken zum Einsatz kommen und die Haut glätten.
*in einer vorherigen Version des Beitrags wurde fälschlicherweise der Begriff Papin verwendet
Am besten werden sowohl Peeling wie auch Gesichtsmaske in die Pflege-Routine integriert. Die Anwendung einer Gesichtsmaske kann – passend zum Peeling – etwa ein- bis zweimal pro Woche erfolgen. Beide Produkte arbeiten daher Hand in Hand. Eine Gesichtsmaske versorgt die Haut mit wichtigen Nährstoffen. Sie intensiviert die Pflegewirkung und kann Linderung bei Hautproblemen bringen. Sie sorgen also für eine Extraportion Pflege – meist kommt es nach der Anwendung sogar zu einem sichtbaren Sofort-Effekt.
Medipharma hat in der Olivenöl-Serie verschiedene Gesichtsmasken für unterschiedliche Hauttypen im Portfolio. Es gibt sowohl Creme-Masken wie auch Gel- oder Tuchmasken. Für trockene Haut eignen sich Creme-Masken am besten, da sie besonders reichhaltig sind. Oft lindern sie Spannungsgefühle und wirken beruhigend. Im Winter kann auch eine normale Haut von der intensiven Wirkung profitieren.
Bei unreiner und fettiger Haut sollte vor allem auf leichte Gel-Masken gesetzt werden, die erfrischen und Feuchtigkeit spenden. Auch solche mit Heilerde können zum Einsatz kommen, da sie überschüssigen Talg binden. Eine andere Variante sind sogenannte „Peel-Off-Masken“, welche auf der Haut trocknen und hinterher abgezogen werden können.
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