Hautpflege ist wichtig – schließlich ist die Haut unser größtes Organ. Um sie zu versorgen wird gereinigt, gepeelt und gecremt. Allerdings gilt bei der Hautpflege: Viel hilft nicht immer viel. Denn zu viel des Guten kann der Haut sogar schaden und sie überstrapazieren.
Rötungen, Spannungsgefühle, Pusteln und Juckreiz: Eine Überpflegung der Haut zeigt sich charakteristischerweise am häufigsten um den Mund herum. Allerdings können auch die Nasenflügel oder der sensible Augenbereich betroffen sein. Für die Symptomatik gibt es zahlreiche Bezeichnungen: Mundrose, Stewardessen-Krankheit oder periorale Dermatitis. Sie alle stehen für eine überpflegte Haut.
Häufig entstehen die Symptome, weil der Haut zu viel zugemutet wurde: Hier eine Creme, da ein Serum, dann noch ein Peeling und die Reinigung darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Durch häufiges reinigen und cremen kommt es zu einer Überfeuchtung der Haut. Dadurch quillt die Hornschicht auf. Die Barrierefunktion lässt nach. Das wiederum entzieht der Haut Feuchtigkeit und bietet außerdem die ideale Eintrittspforte für Krankheitserreger.
Es entsteht schließlich ein Kreislauf: Denn trocknet die Haut aus und spannt, wird meist schnell wieder nachgecremt, um das unangenehme Gefühl zu beseitigen – das jedoch macht die Symptomatik noch schlimmer. Die Haut wird immer mehr geschädigt. Die Folge sind Entzündungen und Infektionen. Manchmal gehen diese mit Schuppung oder Nässen einher. Die Betroffenen leiden meist unter Schmerzen und einem hohen Leidensdruck.
Auch wenn es schwerfällt: Der erste und wichtigste Schritt ist das Absetzen aller Pflegeprodukte. Außerdem muss auf das Überschminken mit Make-up verzichtet werden. Nur so kann sich die Haut erholen und ihr natürliches Gleichgewicht zurückerlangen. Diese Phase kann für die Betroffenen sehr schwer sein, denn das Hautbild verschlimmert sich dadurch meist zunächst noch. Etwa vier bis sechs Wochen kann es dauern, bis die natürliche Balance wiederhergestellt ist und die Entzündungen schließlich abklingen. Der Griff zu kortisonhaltigen Cremes führt ebenfalls zu keiner langfristigen Besserung! Während dieser Zeit sollte das Gesicht nur mit Wasser gereinigt werden – auch auf als „besonders mild“ gekennzeichnete Produkte sollte verzichtet werden. In schlimmen Fällen sollte ein Dermatologe hinzugezogen werden.
Wenn die Symptomatik schließlich abgeklungen ist darf die Haut wieder gepflegt werden. Die Wahl sollte jedoch auf eine passende Pflege ohne unnötige Zusatzstoffe fallen. Dabei gilt: Weniger ist manchmal mehr. Es sollte vor allem auf feuchtigkeitsspendende Substanzen wie Hyaluronsäure geachtet werden. Sehr reichhaltige Formulierungen hingegen sind nicht zu empfehlen. Stattdessen können Produkte mit Ectoin sinnvoll sein: Die Substanz verfügt über hydratisierende, entzündungshemmende und pflegende Eigenschaften. Durch die Anwendung sollen die Zellen stabilisiert und geschützt werden: Umwelteinflüsse oder Allergene werden abgehalten und die Hautschutzbarriere gestärkt.
Medipharma cosmetics hat mit der Dermastabil-Serie ectoinhaltige Pflegeprodukte auf dem Markt. Neben dem Reinigungsmousse umfasst das Portfolio eine Gesichtscreme sowie eine Augenlidcreme und ein Körperbalsam. Alle Produkte sind für sensible, irritierte und zu Allergien neigende Haut geeignet und enthalten weder Parabene noch Parfüm.
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