Handpflege: Unterschätzt, aber unerlässlich Cynthia Möthrath, 19.11.2020 16:26 Uhr
Unsere Hände sind täglich im Gebrauch und machen so einiges mit. Dennoch wird die Pflege der Hände häufig vernachlässigt und unterschätzt. Umwelteinflüsse, Hygienemaßnahmen und Arbeitsbedingungen können jedoch ihre Spuren hinterlassen. Daher ist eine regelmäßige Pflege der Hände wichtig.
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Hände sind einzigartig und gelten als „Spiegel der Seele“. Sie sind häufig neben dem Gesicht die ersten Körperteile, welche den Mitmenschen ins Auge fallen. Außerdem können Hände einiges über einen Menschen und sein Leben verraten: Sie lassen sowohl Vermutungen über eine körperliche Tätigkeit, bei der die Hände besonders beansprucht werden, als auch Aussagen über das Alter oder die Hygiene eines Menschen zu. Dreckige, ungepflegte Fingernägel oder Schwielen lassen keinen guten Eindruck bei unserem Gegenüber entstehen. Trockene, aufgesprungene Knöchel können jedoch auch schmerzhaft sein und die ideale Eintrittspforte für Keime und Infektionen darstellen. Die Pflege der Hände ist daher sehr wichtig und sollte nicht vernachlässig werden.
Unsere Hände: Ständig im Gebrauch
Durch verschiedene Faktoren können die Hände beansprucht werden. Besonders die Haut am Handrücken ist sehr dünn und besitzt nur wenige Talgdrüsen, um sie mit ausreichend Feuchtigkeit und Lipiden zu versorgen. Durch häufiges Händewaschen, Chemikalien, manuelle Einflüsse oder auch das Tragen von Handschuhen kann die Hautbarriere gestört werden. Die Folge sind trockene, raue Hände. Häufig gehen diese mit Spannungsgefühlen oder Juckreiz einher. Manchmal können auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme oder Allergien Auslöser für die Beschwerden sein. Wichtig ist in jedem Fall die Hautbarriere zu stärken und Feuchtigkeit zu binden, damit Umwelteinflüsse besser vertragen werden.
Im Alter wird die Haut noch dünner. Häufig kommen bräunliche Verfärbungen, sogenannten „Altersflecken“, hinzu. Für ältere Hände eignen sich daher spezielle Handcremes mit einem hohen Lipidanteil und einem Sonnenschutzfaktor. Letzterer wirkt der Entstehung von neuen Pigmentflecken entgegen. Medipharma Cosmetics hat mit der Altersflecken-Reduzierer-Handcreme eine dermatologische Hautpflege im Sortiment, die auch bereits bestehende Altersflecken reduzieren soll.
Der erste Schritt: Die richtige Reinigung
Die richtige Pflege der Hände beginnt bereits bei der Reinigung: Das Wasser sollte nicht heiß, sondern nur lauwarm sein, damit die Haut nicht weiter gereizt und ausgetrocknet wird. Außerdem sollten milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte verwendet werden, die im Idealfall sogar rückfettend sind. Nach dem gründlichen Waschen sollten alle Reinigungs-Rückstände abgespült und die Hände abgetrocknet werden. Hierbei gilt: Lieber tupfen als rubbeln und weiche Handtücher oder Einmaltücher verwenden.
Nach der Reinigung sollten die Hände schließlich gepflegt und eingecremt werden: Bei der Auswahl der Handcreme sollte auf natürliche Öle und rückfettende Substanzen wie Glycerin oder Urea geachtet werden. Geeignet hierfür ist beispielsweise die Dermatologische Handcreme der Haut in Balance-Olivenöl-Serie von Medipharma Cosmetics. Sie enthält fünf Prozent pflegendes Olivenöl und drei Prozent Urea und kann so trockene, rissige Hände regenerieren. Zu vermeiden sind jedoch Mineralöle, da sie sich auf die Hautoberfläche legen, jedoch keine pflegende Tiefenwirkung erzielen. Stattdessen entsteht bereits nach kurzer Zeit das Gefühl nachcremen zu müssen. Oftmals ist dann die Rede von einer „Handcreme-Sucht“.
Nicht irgendeine Pflege wählen
Die Pflege der Hände sollte ebenso wie Gesichts- oder Körperpflege allgemein an die Jahreszeit und den aktuellen Hautzustand angepasst werden. Im Winter oder bei starker Beanspruchung ist häufig eine intensivere Pflege nötig. Im Sommer reicht meist eine leichtere Formulierung aus. Bei besonders rissiger Haut kann auch ein Handbad oder eine Handmaske über Nacht Linderung bringen. Für ein pflegendes Handbad kann eine kleine Menge Olivenöl erwärmt werden, in der die Hände für einige Minuten verbleiben. Anschließend können die Reste des Öls sanft einmassiert werden. Alternativ können auch Baumwollhandschuhe über die Hände gezogen werden, damit das Öl über Nacht einziehen kann. Wer vorher kein Bad für die Hände nehmen möchte, kann auch eine passende, reichhaltige Handpflege messerdick auftragen und mit den Handschuhen über Nacht abdecken.
Tipps für die Beratung:
- Regelmäßige Pflege, um Problemen vorzubeugen (Risse, Rhagaden, Infektionen…)
- Handrücken besitzt nur wenige Talgdrüsen und trocknet besonders schnell aus
- Risikofaktoren: Häufiges Händewaschen, Chemikalien, körperliche Arbeit, Tragen von Handschuhen, falsche oder unzureichende Pflege, Hauterkrankungen
- Bei Altersflecken: Spezialpflege mit Lichtschutzfaktor verwenden
- Reinigung: lauwarmes Wasser, pH-neutrale Pflege, rückfettende Substanzen, gründlich abspülen, vorsichtig abtrocknen mit weichen Tüchern
- Pflege: Natürliche Öle statt Mineralöle (Stichwort: Handcreme-Sucht), feuchtigkeitsspendende und rückfettende Inhaltsstoffe beachten (Urea, Glycerin…)
- Handpflege der Jahreszeit und dem Hautzustand anpassen, nicht „irgendeine Pflege“ verwenden
- Wellness/Intensivpflege: Handbad mit Olivenöl oder messerdick Pflege mit Handschuhen über Nacht einwirken lassen