Etwa 6 bis 10 Prozent aller Erwachsenen leiden unter einem Handekzem. Die entzündliche Veränderung der Haut ist nicht ansteckend und tritt vorrangig bei Menschen mit trockener Haut oder Neurodermitis auf. Das chronische Handekzem ist in 50 Prozent der Fälle berufsbedingt und gilt damit als Berufskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Was sind Ursachen und Symptome des Handekzems und wie lassen sich die Beschwerden behandeln?
Handhygiene wurde in den letzten Pandemie-Monaten besonders großgeschrieben. Das häufige Händewaschen stresst die Haut und schädigt dauerhaft den Säureschutzmantel. Wasser und Seife trocknen die Haut aus und können Symptome wie Brennen und Jucken hervorrufen. Die Haut wird rissig und rötet sich. Durch kleinste Verletzungen ist die Barrierefunktion der Haut geschädigt und krank machende Keime können leichter eindringen. Die ausgelöste Entzündung wird dann von Dermatologen als Ekzem bezeichnet.
Die Deutsche Gesellschaft für Dermatologie (DDG) empfiehlt in einer Leitlinie ein stufenweises Vorgehen zu Behandlung des Handekzems. Dabei stehen Hautschutzmaßnahmen und eine Basistherapie an vorderster Stelle.
Chronisches Handekzem:
Schweres bis mittelschweres Handekzem:
Leichtes Handekzem:
Trockene Hände:
Übrigens: Studien haben gezeigt, dass die Heilung besser unterstützt und die Symptome wirksamer gelindert werden, wenn parallel zur Kortisonbehandlung eine Therapie mit einer geeigneten reparierenden Creme erfolgt.
Die Berufsgenossenschaften bieten für jede Branche einen passenden Hautschutz- und Hygieneplan an, so auch für Apotheken:
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