Aktuell kränkeln viele Menschen durch den Herbst. In den vergangenen Pandemiejahren wurden einige Erkrankungen durch die Hygienemaßnahmen eingedämmt, nun kommen sie mit voller Wucht zurück. Auch die Hand-Mund-Fuß-Krankheit hat im Herbst wieder Hochsaison.
Der Herbstbeginn gilt als klassischer Zeitpunkt für den Start der Hand-Mund-Fuß-Erkrankung. Vor allem in Kitas und Grundschulen wird häufig vor der Viruserkrankung gewarnt, da sie sich schnell ausbreiten kann. Meist sind Kinder unter zehn Jahren betroffen – doch auch die Eltern oder Erzieher:innen und Lehrer:innen können sich anstecken.
Denn die Übertragung der Enteroviren erfolgt über kontaminierte Oberflächen, Körperflüssigkeiten, Kot oder engen Hautkontakt. Vor allem über die infektiöse Flüssigkeit in den Bläschen erfolgen Ansteckungen. Die erste Woche ist besonders kritisch. Nach Kontakt mit den Erregern treten die ersten Symptome nach drei bis zehn Tagen auf:
Eine spezifische Therapie gibt es nicht. Die Behandlung erfolgt daher symptomatisch mit Antipyretika wie Paracetamol und Ibuprofen, sowie juckreizlindernden Dermatika und Mundgelen mit Lokalanästhetika. Stehen Schmerzen beim Schlucken im Vordergrund, sollte auf weiche und leicht zu kauende Nahrung umgestellt werden. Auch kalte Speisen und Getränke können Linderung bringen.
Während der akuten Erkrankungsphase sollten Kinder aus der Kita oder Schule genommen werden. Ein Ausschluss über die gesamte Dauer der Infektion scheint laut Robert Koch-Institut (RKI) jedoch wenig sinnvoll – denn die Viren können noch wochenlang ausgeschieden werden. Außerdem gibt es zahlreiche asymptomatische Verläufe, die unbemerkt bleiben.
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