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Klimaschutz: Krieger liefert mit E-Auto

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Berlin -

Der Verkehr macht rund ein Viertel der CO2-Emissionen in Deutschland aus. Während die Politik bisher leidlich erfolgreich versucht, den Verkauf von E-Autos zu stärken, geht der private Großhändler C. Krieger nun voran: Er ist nicht das erste Unternehmen in der Gesundheitsbranche, das sich für den Klimaschutz engagiert.

„Die Klimaneutralität bis 2030 steht bei uns nicht nur auf dem Papier“, sagt Jochen Meyer-Dönselmann, geschäftsführender Gesellschafter der Krieger-Gruppe. Im Oktober hatte die Bundesregierung ihr „Klimaschutzprogramm 2030“ beschlossen: Bis Ende des Jahrzehnts sollen in Deutschland 55 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 ausgestoßen werden. Neben einer Bepreisung von CO2 soll das vor allem durch Fördermaßnahmen und gesetzliche Standards für mehr Innovationen und Investitionen in grüne Technologien gelingen. Elektromobilität ist eine zentrale Säule des Vorhabens.

„Wir haben die Meilensteine klar definiert und ich bin stolz, dass wir den ersten bereits erreicht haben“, sagt Meyer-Dönselmann mit Blick auf die Krieger-Klimaziele. Nach Firmenangaben hat Krieger nämlich als erster deutscher Pharmagroßhändler ein vollständig elektrisch betriebenes Fahrzeug in seine Flotte aufgenommen. Der Renault-Kleintransporter hat eine maximale Reichweite von 270 Kilometern und wird von Koblenz Rauental aus in einem Radius von 30 Kilometern eingesetzt. Krieger betont, dass der Umweltschutz nicht zu Lasten der Arzneimittelsicherheit geht: Der Transporter erfüllt alle GDP-Anforderungen für die temperaturgeführte Arzneimitteldistribution.

Und Krieger will es nicht bei einem Fahrzeug belassen. „Der nächste Meilenstein ist in Planung“, so der älteste Privatgroßhändler Deutschlands. Zwar mache die zunehmende Automatisierung in der Auftragsabwicklung eine Reduzierung des Stromverbrauchs „für die Zukunft nahezu unmöglich“, doch dafür soll eine Photovoltaikanlage auf dem Firmengebäude eine eigenständige und umweltschonende Stromversorgung ermöglichen. „Die Pläne sind fertig, die Umsetzung wird derzeit terminiert.“

Krieger ist nicht das einzige Unternehmen in der Gesundheits- und Arzneimittelbranche. Auch Schwergewichte wie der Pharmakonzern Bayer schließen sich dem Trend zu freiwilligen Selbstverpflichtungen an. Vor knapp zwei Wochen kündigte Konzernchef Werner Baumann in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt an, dass Bayer bis 2030 ebenfalls klimaneutral werden wolle. Für allem durch Investitionen in Energieeffizienz und grünen Strom will Bayer seine Emissionen von jährlich vier Millionen Tonnen Kohlendioxid auf ein Minimum reduzieren.

„Ab 2020 werden wir bei Bayer Nachhaltigkeit als zentrales Element unserer Unternehmensstrategie und unserer Geschäftsaktivitäten neu untermauern – als integralen Bestandteil unseres Handelns und unseres langfristigen wirtschaftlichen Erfolgs“, so Baumann in dem Gastbeitrag. Gleichzeitig fordert er die gesamt deutsche Wirtschaft auf, nachzuziehen: „Ich kenne niemanden in den Dax-Unternehmen, der an der Wissenschaft hinter dem Klimawandel zweifelt. Das heißt aber auch, dass wir uns noch entschlossener zu unserer Verantwortung bekennen müssen.“

Auch Noventi hat sich den Kampf gegen den Klimawandel auf die Fahnen geschrieben. Anfang Dezember war Vorstand Dr. Sven Jansen in Rom, um dem Papst die Aktivitäten der Unternehmensgruppe für klimaneutrales und nachhaltiges Handeln vorzustellen und die Umweltbilanz der vatikanischen Apotheke aufzupolieren. Bereits im September war die Unternehmensgruppe um Awinta und VSA Teil der Delegation des Senats der Deutschen Wirtschaft und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beim UN-Klimagipfel in New York. Im Rahmen dieser Reise hatte Noventi in der New York Times einen offenen Brief an US-Präsident Donald Trump veröffentlicht und den bekennenden Leugner des Klimawandels darin aufgefordert, sich den Themas anzunehmen.

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