Überempfindlichkeit, Depression, Schmerzen: Manche Frauen leiden vor der Menstruation unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS). Die Symptome sind zwar nicht gefährlich, aber unangenehm. Diese Ratschläge können PTA ihren Kundinnen geben, um besser damit umzugehen.
Tipp eins: PMS ungleich Zickerei. Frauen, die unter PMS leiden, werden nicht unbedingt „zickig“. Das ist nur ein Symptom. Neben Gereiztheit sind Niedergeschlagenheit, Energieverlust und Konzentrationsprobleme typisch. Frauen können außerdem körperliche Beschwerden haben, etwa Heißhunger, Wassereinlagerungen, Rücken- oder Kopfschmerzen oder Spannungsgefühle in der Brust. Die Symptome verschwinden meist, sobald die Menstruation einsetzt.
Tipp zwei: Gründe kennen. Auslöser für das PMS sind Hormonschwankungen. In der zweiten Hälfte des Zyklus fällt der Östrogenspiegel, was wiederum das Hormon Serotonin beeinflusst. Serotonin wirkt im Zentralnervensystem auf Stimmungen; es sorgt für Gelassenheit und Zufriedenheit und dämpft Angstgefühle und Aggression.
Tipp drei: Gesund leben. Grundsätzlich hilft ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und wenig Alkohol, Nikotin, Koffein und Zucker dabei, die Symptome zu reduzieren. Entspannungsübungen wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen zusätzlich. Während manche Betroffene Ruhe und Erholung benötigen, müssen andere gerade aktiv werden und sich ablenken.
Tipp vier: Behandlung mit Arzneimitteln. Es gibt nicht das eine Medikament gegen PMS, dazu sind die Symptome zu vielfältig. Die Pille unterdrückt allerdings die Hormonschwankungen und kann daher die Beschwerden lindern. Frauenärzte empfehlen bei starken Problemen, das Verhütungsmittel ein halbes Jahr lang ohne Pause einzunehmen.
Wer keine Hormone nehmen will, dem können zudem Phytopharmaka oder Heiltees helfen. Mönchspfeffer lindert körperlichen Beschwerden wie Wassereinlagerungen und Brustspannung, muss aber über eine längere Zeit hinweg eingenommen werden, um zu helfen. Tee mit Frauenmantelkraut hilft Frauen, bei denen sich PMS in erhöhter Empfindlichkeit äußert.
Tipp fünf: Umfeld einbeziehen. Wer unter PMS leidet, sollte damit offen umgehen. Der Familie und Freunden sollten Betroffene mitteilen, wie sie am besten damit umgehen sollten, wenn sich PMS zeigt.
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