Zwölf PKA-Prüflinge ausgezeichnet Maria Hendrischke, 02.08.2016 14:31 Uhr
Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe hat PKA-Absolventen mit hervorragenden Prüfungsleistungen ausgezeichnet. Zwölf der 115 Fachkräfte, die ihre Abschlussprüfung im Juli bestanden haben, wurden mit einer Urkunde und einem Geschenk geehrt.
115 PKA-Auszubildende haben sich im Juli prüfen lassen. Fünf haben ihre Ausbildung mit „sehr gut“ abgeschlossen, 48 weitere mit „gut“. Nur drei Prüflinge haben das Examen nicht bestanden. Ausgezeichnet wurden alle Absolventen, die mit einer Gesamtnote von 1,9 oder besser abgeschlossen haben. Sie erhielten einen Parfümerie-Gutschein.
Mit guten und sehr guten Noten abgeschlossen haben: Ann-Kathrin Bäsel, ausgebildet in der Josefs-Apotheke in Dortmund, Sarah-Christin Bierschenk, Glückauf-Apotheke Streich OHG in Lünen, Kristina Feil, Apotheke im Klinikum Lippe Detmold, Romina Frieling, Apotheke am Bauhaus in Steinfurt, Michelle Jandl, Rosen-Apotheke in Gütersloh, Alwina Janzen, Sonnen-Apotheke in Hamm, Maritza Katsigianni, Barbara-Apotheke in Attendorn, Amelie Nagel, Apotheke Brinkman in Borken, Laura Pätzold, Marien-Apotheke in Velen, Eva Ribbers, Apotheke des Universitätsklinikums in Münster, Elisabeth Siomos, Internationale Rathaus-Apotheke in Hagen, Christina Stindt, Linden-Apotheke in Iserlohn.
Die PKA-Ausbildung dauert drei Jahre, kann bei sehr guten Leistungen allerdings verkürzt werden. Angehende PKA werden bei einer öffentlichen Apotheke oder einer Krankenhausapotheke ausgebildet; zudem besuchen sie eine Berufsschule.
Während ihrer Ausbildung lernen PKA die kaufmännisch-organisatorischen Anforderungen in der Apotheke kennen. Sie sind mit der EDV, dem Abrechnungswesen und Warenmanagement vertraut. Häufig sind sie am Telefon oder über das Internet die ersten Ansprechpartner. „Die PKA sorgt dafür, dass im Hintergrund der Apotheke das Organisatorische klappt“, erläutert Dr. Andreas Walter, Hauptgeschäftsführer der Kammer.
Zum Abschluss müssen die PKA drei schriftliche und zwei praktische Prüfungen absolvieren. Schriftlich werden die Fächer Geschäfts- und Leistungsprozesse in der Apotheke, Warensortiment sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft. Im praktischen Examen mussten die PKA ein Beratungsgespräch etwa zu Kosmetika oder Inkontinenzhilfen meistern. Außerdem mussten sie zeigen, dass sie die Warenwirtschaft beherrschen und mit einer Lieferung des Großhandels richtig umgehen.
In den Apotheken des Kammergebiets sind derzeit etwa 3000 PKA beschäftigt. Nach Daten der ABDA befanden sich 2015 deutschlandweit mehr als 3700 PKA in Ausbildung. Die Zahlen sind allerdings seit Jahren rückläufig. Insgesamt arbeiteten laut ABDA im vergangenen Jahr etwa 32.800 PKA sowie Apothekenhelfer in deutschen Apotheken. Auch ihre Anzahl sinkt.