Schlagfertigkeit ist im HV immer eine nützliche Eigenschaft. PTA Jennifer Balewski bringt diese Eigenschaft in doppeltem Sinne mit. Sie ist mit ihrem Kader zweifache Europameisterin im Taekwondo.
Den Sport betreibt die 29-Jährige mittlerweile schon seit 15 Jahren. Dazu gebracht hat sie damals ihr Bruder, der sie wortwörtlich mitgeschleppt hat. „Ich bin da irgendwie reingerutscht und habe relativ schnell gemerkt, dass ich auch nicht so schlecht darin bin,“ so die PTA. Die Leidenschaft für den Sport wurde größer und damit auch der Ansporn, sich stets zu verbessern.
Nachdem sie sich für die Ausbildung zur PTA entschlossen hatte, musste sie das Training einerseits zeitbedingt, aber auch aufgrund einer Verletzung vier Jahre pausieren. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss und der festen Zusage der Apotheke am Lichtenturm in Paderborn, wo sie auch ihre Ausbildung absolvierte, fing sie an, dem Sport wieder mehr Beachtung zu schenken. Nachdem sie ihren Heimatverein hinter sich gelassen hatte, wechselte sie zum TSV 1887 Schloss Neuhaus und baute vor nur zwei Jahren eine eigene Abteilung auf.
Mit dieser neuen Abteilung wurde auch der Nationaltrainer für Taekwondo auf sie aufmerksam und heuerte Balewski für den deutschen Kader an. Seitdem geht es für die Paderbornerin in der akuten Vorbereitung bis zu dreimal die Woche ins knapp 150 Kilometer entfernte Bochum zum Training.
Akute Vorbereitungen bedeuten intensives Training für nationale und international Wettkämpfe. Einer davon war die Europameisterschaft, welche in Irland stattfand. Darüber hinaus brachten sie die Wettkämpfe aber auch schon nach Polen oder Belgien. Bis 2021 bereitet sich die PTA auf die Weltmeisterschaft im Taekwondo in den Niederlanden vor. Jenseits ihrer Erfahrungen bei bundesweiten Wettkämpfen und solchen in anderen Ländern darf sich die PTA seit Donnerstagabend auch als Jahressportlerin 2019 der Stadt Bochum bezeichnen.
Den Sport und einen Vollzeitjob in der Apotheke zeitlich und finanziell unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer einfach. Alleine die Europameisterschaft im vergangenen Jahr hat die PTA nicht nur kostbare Urlaubstage gekostet, mit knapp 1500 Euro musste sie für den Wettkampf ziemlich tief in die Tasche greifen.
Dennoch kann sie stets auf die Unterstützung der Kolleginnen zählen, wenn wegen des Trainings Samstagsdienste getauscht werden müssen oder sie nach einem langen und intensiven Trainingswochenende montags eine halbe Stunde später anfängt. Auch die Chefin unterstützt sie und ist immer wieder begeistert, wenn sie von neuen Erfolgen berichten kann.
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