Urlaubsplanung

Urlaub 2018: Schnell sein lohnt sich

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Berlin -

Die letzte Bräune ist langsam verblasst und irgendwie kann man schon wieder Urlaub gebrauchen. In den Gedanken läuft bereits die Planung für das kommende Jahr. Schnell sein lohnt sich, wer richtig plant, kann mehrere große Blöcke rausholen.

Das neue Jahr startet mit einem Montag und verkürzt so die erste Arbeitswoche. Brückentage können, clever eingesetzt, im kommenden Jahr bei 28 eingebrachten Urlaubstagen zu 68 freien Tagen „im Block“ führen – eine Steigerung um mehr als 140 Prozent. Wer Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr hat, kann es auf 70 in mehreren Blöcken zusammenhängende arbeitsfreie Tage bringen. Mit dieser Aussicht macht Urlaubsplanung doppelt Spaß.

Über das gesamte Jahr verteilt bieten Neujahr, Ostern, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam, Tag der deutschen Einheit, Allerheiligen sowie Weihnachten die Chance auf Brückentage – dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Feiertage in allen Bundesländern gelten. Die Monate Februar, Juli und August bieten keine Einsparmöglichkeiten für findige Arbeitnehmer.

Wir haben einmal durchgerechnet und dazu eine 6-Tage-Woche als Grundlage herangezogen, da in vielen Apotheken der Samstag als Arbeitstag mitgezählt wird. Im kommenden Jahr fallen insgesamt drei Feiertage auf einen Montag, zwei auf einen Dienstag, fünf auf den Mittwoch, drei auf einen Donnerstag, nur je ein Tag fällt auf einen Freitag und Samstag und zwei auf den Sonntag.

Baden-Württemberg, Bayern und das Saarland profitieren in diesem Jahr nicht vom Fest der Erscheinung des Herrn – Heilige drei Könige fällt 2018 auf einen Samstag. Kein Scherz – Ostersonntag fällt auf den 1. April, wer fünf Urlaubstage einsetzt, kann es auf neun freie Tag am Stück bringen. Wer bereits am 24. März vom Samstagsdienst verschont bleibt, kommt sogar auf einen Tag mehr und hat vom 24. März bis 2. April frei. Zehn freie Tage am Stück gibt es Ostern für den Einsatz von vier Urlaubstagen, vom 30. März bis 8. April, vorausgesetzt der 31. März ist ein arbeitsfreier Samstag.

Der 1. Mai fällt 2018 auf einen Dienstag, somit ist der Montag ein klassischer Brückentag. Wer einen Urlaubstag einsetzt, kommt auf ein verlängertes Wochenende. Wer die ganze Woche auslässt, kommt bei fünf Urlaubstagen auf bis zu neun freie Tage. Nur neun Tage später, am 10. Mai, folgt Christi Himmelfahrt, der Donnerstag bietet eine Chance, die Freizeit zu verlängern. Möglich ist beispielsweise der Einsatz von fünf Urlaubstagen, die es auf neun freie Tage vom 5. bis 13. Mai bringen können, sofern der 5. Mai ein arbeitsfreier Samstag ist.

Schlag auf Schlag geht es weiter, denn am 20. und 21. Mai ist Pfingsten. In Apotheken gilt die „Entweder-oder-Regel“: Wer Pfingsten frei hat, weil Ostern gearbeitet wurde, kann bei einem Einsatz von fünf Urlaubstagen auf maximal neun Tage Freizeit kommen. Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland können von Fronleichnam am Donnerstag, den 31. Mai, profitieren und den 1. Juni als Brückentag nutzen und sich mindestens in ein verlängertes Wochenende verabschieden.

Was nun folgt ist eine lange Durststrecke, Feiertage sind erst wieder im Oktober in Sicht. Eine Ausnahme machen Bayern und das Saarland, die am 15. August noch Mariä Himmelfahrt begehen. Wer zwei Urlaubstage für Montag und Dienstag oder Donnerstag und Freitag in den Topf wirft, kann es auf bis zu fünf freie Tage am Stück bringen.

Der Tag der deutschen Einheit wird bundesweit am 3. Oktober, einem Mittwoch, begangen und kann bei einem Einsatz von fünf Urlaubstagen zu neun freien Tagen führen. Auch der Reformationstag am 31. Oktober fällt auf einen Mittwoch. Anders als 2017 ist der Feiertag 2018 wieder auf Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beschränkt. Im laufenden Jahr führt der Reformationstag anlässlich der 500-Jahrfeier deutschlandweit zu einem zusätzlichen Feiertag. Auch Allerheiligen am Donnerstag, dem 1. November, und der Buß- und Bettag am Mittwoch, dem 21. November, bleiben nur einigen Bundesländern vorbehalten. Dennoch bieten sie den findigen Arbeitnehmern die Chance auf eine Ausdehnung der freien Tage.

Deutschlandweit wird Weihnachten 2018 für die Arbeitnehmer wieder interessant. Der Heiligabend fällt auf einen Montag, der Streit um den Arbeitstag setzt 2017 aus und geht im kommenden Jahr wieder in die nächste Runde. Der 25. und 26. Dezember fallen somit auf Dienstag und Mittwoch. Wer von der Urlaubssperre über die Festtage und zwischen den Jahren verschont bleibt, kann es bei einem Einsatz von fünf Urlaubstagen auf bis zu elf freie Tage bringen und bei vier Urlaubstagen die Seele acht Tage lang baumeln lassen.

First come – first serve, lautet das Motto in einigen Apotheken. Wer also frühzeitig seinen Urlaub für 2018 einreicht und genehmigt bekommt, kann sich schon jetzt auf die freie Zeit freuen und auf die Suche nach Reiseschnäppchen gehen. Im Januar sind die Destinationen Thailand, Karibik und Sri Lanka besonders gefragt.

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