Ausbildung

Tschakka für den PTA-Nachwuchs

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Berlin -

Büffeln, analysieren, üben: Drei Monate nach Schulstart ist für angehende PTA an den Dr. von Morgenstern Schulen der Alltag eingekehrt. Bereits zu Beginn kristallisieren sich wie andernorts besonders gute Schüler und Nachwuchskräfte mit Lernproblemen heraus. Geschäftsführer Hannes Pook hat deshalb erstmals einen Motivations-Coach geladen.

Knapp 60 Schüler haben im August ihre PTA-Ausbildung in Lüneburg und Braunschweig begonnen. Für die Neulinge hat sich Pook in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Er lud einen Coach ein, der den Nachwuchs 90 Minuten lang anspornte und animierte. „Ein Ziel war zu zeigen, dass sie sich im Unterricht nicht nur berieseln lassen, sondern auch aktiv an ihrem Erfolg mitwirken sollen.“

Der Coach arbeitete etwa gemeinsam mit den Schülern heraus, was ihre persönliche Motivation an der Ausbildung ist und was sie selbst tun können, um erfolgreich zu sein. Die Reaktion sei unterschiedlich gewesen, sagt Pook. Bei vielen kam das Angebot sehr gut an, andere hätten damit nicht viel anfangen können. Der Geschäftsführer will den Trainer erneut einladen und die Dynamik weiter fördern.

Der Nachwuchs soll seine Leistung nach der Eingewöhnungszeit zudem selbst bewerten. „Die Klassenlehrer verteilen Bewertungsbögen“, sagt Pook. Die Lehrer bewerten die Schüler ebenfalls und besprechen beide Einschätzungen mit jedem in einem persönlichen Gespräch. Dadurch soll vermieden werden, dass nur bestimmte Schüler mit Schwierigkeiten in das Direktorat zitiert werden. Im Vergleich zu Jahrgängen aus den Vorjahren kann Pook keine großen Unterschiede bei den Leistungen der diesjährigen Anfänger feststellen.

Die Dr. von Morgenstern Schulen unterstützen lernschwache Schüler zudem mit einem speziellen Nachhilfeangebot. Unter dem Motto „Damit die Chemie stimmt“ wird Förderunterricht angeboten. In kleinen Gruppen kommen angehende PTA und Lehrer zusammen und besprechen Problemthemen. Am häufigsten gebe es Fragen zu Chemie und Mathematik etwa zum 3-Satz, Prozentrechnen oder dem Umrechnen von Einheiten, so Pook.

Die Nachhilfe werde seit etwa fünf Jahren angeboten und dauere maximal eine Stunde. „Wir spüren die Defizite aus dem allgemeinen Bildungssystem“, sagt Pook. Viele Schüler täten sich trotz Mittlerer Reife oder Abitur schwer mit mathematischen Grundformeln. Besonders zu Ausbildungsbeginn zeige sich, dass die Schüler einen unterschiedlichen Kenntnisstand hätten. Mit dem kostenlosen Ergänzungsunterricht könnten die Unterschiede ausgeglichen werden. Einen regelmäßigen Turnus für das Angebot gebe es nicht.

Zudem regen die Lehrkräfte in den Klassen an, Schülergruppen zu bilden. Dadurch solle nicht nur der Stoff wiederholt, sondern auch die Sozialkompetenz gestärkt werden, sagt Pook. Die Dr. von Morgenstern Schulen vergeben auch Kopfnoten, die das Arbeits- und Sozialverhalten beschreiben. „Die künftigen Arbeitgeber achten auf die Sozialkompetenz.“ Da die Sozialnote nicht im Abschlusszeugnis stehen dürfe, erhielten die Absolventen zusätzlich ein Bewertungsschreiben, das sie bei der Bewerbung weitergeben könnten.

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