Studienergebnis

Top 10: Handtasche als Medizinschrank

, Uhr
Berlin -

Achtung Taschenkontrolle! Lippenstift, Taschentücher, Portemonnaie, Schlüsselbund und Handy hat wahrscheinlich jede Frau in der Handtasche. Einer Studie der Pronova BKK zufolge haben Frauen – und auch Männer – stets eine kleine Notfallapotheke dabei. Diese zehn Dinge fehlen in keiner Handtasche und keinem Rucksack.

Im Frühjahr dieses Jahres fragte die Pronova BKK im Internet das Thema „Männer-/Frauengesundheit 2018“ ab. Die 2000 Teilnehmer gewährten im Rahmen der Umfrage einen Blick in ihre Taschen. Dieser verriet: Etwa Dreiviertel der Deutschen tragen mindestens eine Arznei mit sich, oder haben diese am Arbeitsplatz.

Vor allem Frauen sind für beinahe alle Eventualitäten und Notfälle gerüstet. Etwa jede Zweite hat eine Kopfschmerztablette oder eine andere Schmerztablette im täglichen Gepäck. Die Liste der Top 10 führen jedoch Pflaster an. 51 Prozent der Teilnehmerinnen haben einen Wundschnellverband im Portemonnaie oder der Handtasche. 22 Prozent haben passend dazu eine Wund- und Heilsalbe dabei.

Männer sind hingegen auf größere Verletzungen vorbereitet, hier stehen eher Blessuren im Vordergrund. Jeder vierte befragte Mann hat Verbandszeug dabei. Neben Ideal- und Mullbinde sowie Kompresse hat jeder sechste Mann eine Schmerzsalbe oder ein Wärmepflaster parat. Insgesamt sind 67 Prozent der Männer auf Notfälle vorbereitet und führen etwa drei Präparate mit sich.

Im Schnitt haben Frauen vier Arzneien dabei. In den Handtaschen finden auch Nasensprays und Antazida täglich ihren Platz. Frauen sind beinahe auf jeden Notfall vorbereitet. So gaben die Befragten an, auch Hustenlöser und -blocker sowie Erkältungsmittel, Fiebersenker und Arzneimittel gegen Übelkeit bei sich zu führen.

Einigkeit herrscht in puncto Desinfektion: 20 Prozent der Männer und Frauen gaben an, das Haus nie ohne eine Händedesinfektion zu verlassen.

Der Beratungsarzt der Pronova BKK, Dr. Gerd Herold, empfiehlt, regelmäßig das Verfallsdatum zu überprüfen und darauf zu achten, die Arzneimittel keiner großen Hitze auszusetzen. Handtasche, Rucksack oder Aktenkoffer sollten weder an der Heizung noch in der Sonne stehen. Herold empfiehlt, die benötigten Medikamente am Arbeitsplatz kühl zu lagern und aus der Tasche zu verbannen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Verzögerungen wegen „KOB light“?
ePA: Die Angst vor Abmahnungen
Weniger Einnahmen, mehr Ausgaben
Krankenkasse rechnet mit Milliardenverlusten

APOTHEKE ADHOC Debatte