Hautkrebs gehört zu den am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Deshalb sollte ein geeigneter Sonnenschutz auch schon im Frühling zur täglichen Pflegeroutine gehören. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt vor erhöhter UV-Strahlung an diesem Wochenende. Vor allem die unvorbereitete Haut ist bei der aktuell ungewöhnlich starken Aprilsonne gefährdet.
Anfang April lag der UV-Index in weiten Teilen Deutschlands bereits bei 4, ganz im Süden erreicht er sogar die Stufe 5. Am 13. April werde sogar mit einem UV-Index-Wert von bis zu 6 gerechnet. In den Bergen sind noch höhere Werte möglich. UV-Index-Werte von über 6 sind dem BfS zufolge für Mitte April eher unüblich.
Dabei gelten Werte ab 3 als eine mittelstarke Sonnenbrandgefährdung und es wird ein Hautschutz empfohlen. Das Problem: Aufgrund der geringeren Ozonkonzentration in der Atmosphäre kann die UV-Strahlung weniger gefiltert auf die Erde treffen. Deshalb sollte bereits im April zu Sonnencremes gegriffen werden – vor allem in den Mittagsstunden. Denn: Die im Sonnenlicht enthaltene ultraviolette Strahlung schädigt die Haut und kann zu Krebs führen.
Das Risiko, im Laufe des Lebens an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Besonders empfindlich sind dabei die sogenannten Sonnenterrassen des Gesichts: Stirn, Nase, Wangenknochen, Augenpartie und Ohren. Ein geeignetes Sonnenschutzprodukt sollte mindestens 30 Minuten vor dem Gang ins Freie aufgetragen werden. Für die Lippen gibt es spezielle Pflegeprodukte als Creme oder in Stiftform, die neben einer intensiven Pflegewirkung ebenfalls einen Lichtschutzfaktor aufweisen und vor UV-Strahlung schützen.
Achtung Akne-Therapien: Besonders wichtig ist der Sonnenschutz, wenn eine Akne-Therapie stattfindet. Dann sollte ein möglichst hoher Sonnenschutz gewählt werden. Denn sowohl orale Therapien mit Isotretinoin wie auch topische Behandlungen mit Fruchtsäuren oder Benzylperoxid (BPO) machen die Haut dünner und empfindlicher.
Auch bei Neurodermitis ist die Hautbarriere gestört: Die Haut ist empfindlicher und durchlässiger für UV-Strahlung. Durch übermäßiges Sonnenbaden können Schübe der Erkrankung begünstigt werden.
Die Schuppenflechte stellt einen Sonderfall dar, denn oft sorgt die Sonne für eine Verbesserung des Hautbildes. Die Strahlung hemmt Entzündungen und unterstützt den Heilungsprozess. Außerdem wird die übermäßige Produktion von Hautzellen gebremst. Dennoch ist Vorsicht geboten: Ein Sonnenbrand kann die Entstehung von neuen Plaques fördern.
Betroffene sollten, wie bei Neurodermitis auch, idealerweise zu Produkten greifen, die:
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