Einige Menschen leiden immer wieder unter Lippenherpes. Wenn die juckenden Bläschen im Sommer oder gar beim Strandurlaub zum Vorschein kommen, ist das besonders ärgerlich. Doch warum bricht Lippenherpes so oft im Sommer aus? Wie können sich Betroffene schützen und was hilft, um die Symptome schnellstmöglich loszuwerden?
Weil der Lippenherpes besonders häufig in den warmen Sommermonaten zum Vorschein kommt, hat er mittlerweile einen eigenen Namen: Der „Sonnen-Herpes“ tritt bei vielen Betroffenen nach ausgiebigem Sonnenbaden auf – oftmals mitten im Urlaub. Viele suchen daher bereits im Voraus nach Hilfe in der Apotheke. Die Reiseapotheke kann entsprechend aufgestockt werden, damit die nervigen Bläschen erst gar nicht zum Vorschein kommen, oder schnell wieder verschwinden.
Zur Erinnerung: Die Erstinfektion mit Herpes-simplex-Viren Typ 1 (HSV1) verläuft oft unbemerkt und findet bereits im Kindesalter statt. Wer sich mit HSV1 infiziert hat, bleibt lebenslang Träger des Virus, denn es nistet sich in die Nervenzellen des Rückenmarks ein und schlummert dort, bis es irgendwann reaktiviert wird.
Im Sommer können verschiedene Risikofaktoren für einen Lippenherpes-Ausbruch sorgen. Zum einen kann die UV-Strahlung selbst für Reizungen sorgen: Sie stimuliert und reaktiviert die Herpesviren, außerdem kann die UV-Strahlung das Immunsystem schwächen, wodurch es zum Ausbruch der Erkrankung kommen kann.
Sind die Lippen ausgetrocknet oder gar von der Sonne verbrannt, können die Herpesviren außerdem leichter ins Gewebe eindringen und zu den klassischen Symptomen führen. Ein weiterer Faktor ist der Wechsel von Hitze und Kälte: Denn die zarte Haut der Lippen wird durch Klimaanlage und Sommerhitze stark beansprucht. Zuletzt kann auch Stress eine Rolle spielen – beispielsweise, wenn die Urlaubszeit auf der Arbeit für Überstunden sorgt oder die eigenen Urlaubsvorbereitungen für Stress sorgen.
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