Sonnenschutz

Schulungsoffensive von Ladival

, Uhr
Berlin -

Sommer, Sonne, Lichtschutzfaktor: Sonnenschutzprodukte haben wieder Saison und Kunden bringen viele Fragen in die Apotheke. PTA und Apotheker müssen bei den zahlreichen Marken und Produkten den Überblick behalten. Stada startet für Ladival eine große Schulungsoffensive für PTA.

Von März bis Juli finden Präsenzschulungen in 6000 Apotheken statt. In 30 Minuten informiert externes Schulungspersonal die Apothekenmitarbeiter, wie sie die Bedürfnisse des Kunden erkennen und das passende Sonnenschutzprodukt empfehlen. Die Wahl des individuellen Produktes hänge nicht nur von der Pigmentierung, sondern auch vom Alter, den geplanten Aktivitäten, Allergien oder etwa dem Hautzustand ab.

Auch die Website wurde komplett überarbeitet. Apothekenmitarbeitern und Endverbrauchern würden hilfreiche Informationen rund um das Thema Sonnenschutz und zum Ladival-Portfolio geboten. Außerdem steht Besuchern der Website ein Hauttypentest zur Verfügung, der durch die Beantwortung von drei bis fünf Fragen zum passen Produkt führt.

Stada stellt in diesem Jahr nicht nur die Tuben auf den Kopf, sondern hat auch die Rezepturen und das Sortiment angepasst. Die verschiedenen Produktlinien sind für spezielle Hautbedürfnisse konzipiert. Das Portfolio reicht von Produkten für die Kinderhaut bis zu Sonnenschutzpräparaten für die trockene, empfindliche oder allergische Haut. Alle Produkte verfügen über einen Dreifach-Zellschutz gegen UVB-, UVA- und IR-A-Strahlung und sind frei von Farb- und Duftstoffe, Mineralölen, PEG-Emulgatoren oder Parabenen.

Stada zählt zu den führenden Sonnenschutzherstellern. Seit mehr als 30 Jahren ist Ladival am Markt. Das Facelift soll die Marke verjüngen, denn das Sortiment war über die Jahre unübersichtlich geworden und der Marktanteil rückläufig. Knapp 86 Millionen Euro wurden 2016 laut Iqvia mit Sonnenpflegeprodukten in den Apotheken umgesetzt (Apothekenverkaufspreise, AVP). Ladival verlor 7,4 Prozent an Umsatz; mit rund 32 Prozent ist der Abstand zur Nummer 2 aber nach wie vor gewaltig.

Der Start in die laufende Saison verlief eher holperig. Den Apotheken fehlte es an Ware. Im neuen Aufsteller und in den Regalen klafften Lücken, denn nicht das komplette Ladival-Sortiment wurde in vollem Umfang ausgeliefert. Zum Teil erreichten die Apotheken nur einzelne Packungen.

Ursache war ein Brand in einem Werk in Finnland, das einen wichtigen Wirkstoff für einzelne Ladival-Produkte liefert. Dies habe zu Produktionsproblemen geführt, die erhebliche Verzögerungen in der Auslieferung nach sich ziehen. Um welche Fabrik es sich handelt, wollte er nicht kommentieren. Im Februar 2017 hatte ein Brand in der finnischen Stadt Pori das Titandioxid-Werk von Huntsman Corporation lahm gelegt. Die Pigmente wurden knapp, vor allem Hersteller von Druckfarben hatten Probleme. Denn aus Finnland stammen 15 Prozent der weltweiten Titandioxid-Produktion. Zudem sei es in anderem Werk ebenfalls zu einem Brand gekommen. Die Ware sei aber wieder in der Auslieferung, wenn auch mit Verzögerung würden Bestellungen sukzessive abgearbeitet.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema

APOTHEKE ADHOC Debatte