Elen und Sona sind PTA aus Leidenschaft. Seit Sommer arbeiten die beiden Schwestern gemeinsam in der Apotheke und verstehen sich dabei blendend. Das Besondere: Ihre PTA-Ausbildung haben sie in Spanien absolviert. Um ihnen auch hierzulande die Arbeit in ihrem Traumberuf zu ermöglichen, bekamen die PTA-Schwestern Unterstützung von der PTA-Schule Trier.
Für Elen und Sona führt an der Apotheke kein Weg vorbei – beide lieben den Mix aus dem Kontakt mit Menschen, Rezeptur & Co. „Die Vielfalt in der Apotheke ist einfach toll.“ Schon von klein auf wurde ihre Begeisterung geweckt, denn ihre Mutter ist ebenfalls Pharmazeutin. Grund genug, sich für den PTA-Beruf zu entscheiden.
Die beiden Schwestern stammen gebürtig aus Armenien und haben jahrelang in Spanien gelebt. Dort haben sie auch ihre PTA-Ausbildung erfolgreich absolviert. Diese war zwar ähnlich aufgebaut wie in Deutschland, doch statt 2,5 Jahre dauerte sie nur zwei Jahre. Der Grund: Das Praktikum in der Apotheke schloss sich nachmittags direkt an die Unterrichtszeit in der Schule an. Zum Ende musste wie hierzulande eine Abschlussprüfung bestanden werden.
Direkt nach dem Abschluss zog es Elen und Sona nach Deutschland, denn sie wollten auch hier die Apothekenwelt kennenlernen. Zunächst arbeiteten beide als PKA-Praktikant:innen in einer Apotheke. Denn um als PTA aus dem Ausland tätig zu werden, braucht es laut PTA-Gesetz zunächst eine Anerkennung der Berufsqualifikation.
Grünes Licht für die Arbeit in der Apotheke gibt es, wenn es keine Unterschiede zur hierzulande geltenden Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gibt oder wenn diese durch den Nachweis von Kenntnissen, Fähigkeiten und Kompetenzen aufgrund von Berufserfahrung oder von lebenslangem Lernen ausgeglichen werden können. Andernfalls sind weitere Prüfungen oder Anpassungslehrgänge notwendig.
Und diese haben die PTA-Schwestern erfolgreich gemeistert – auch dank der Unterstützung der PTA-Schule Trier. Diese hat ihnen zahlreiche Möglichkeiten geboten, ihren Traum, als PTA in Deutschland zu arbeiten, zu verwirklichen. Denn dort konnten sie nicht nur ihre Eignungsprüfung absolvieren, sondern zuvor auch üben, lernen und sich mit Labor, Rezeptur und Co. weiter vertraut machen. Auch zahlreiche Lehrergespräche haben ihnen auf ihrem Weg geholfen. „Alle waren super bemüht und haben uns unterstützt.“
Inzwischen sind die beiden schon seit mehreren Monaten als PTA tätig. „Wir beide arbeiten sehr gerne in der Apotheke, und der Beruf der PTA macht uns jeden Tag glücklich.“ Das Problem: Der Nachwuchs fehlt. An ihrer früheren Schule haben in diesem Schuljahr nur wenige neue PTA-Schüler:innen begonnen. Daher möchten die PTA-Schwestern Nachwuchskräfte animieren. „Der PTA-Beruf ist so vielfältig und bietet jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten.“