Seit 1977 werden an der Völker-Schule in Osnabrück PTA ausgebildet. Am Valentinstag können Interessenten die Liebe zur Apotheke und zum Beruf der PTA entdecken. Im August wird ein neuer Jahrgang starten. Stolz blickt die Schule auf das NIR-Spektrometer.
Am 14. Februar öffnet die Völker-Schule ihre Türen für einen Infoabend. Beginn ist 19 Uhr. Schüler und Eltern sind herzlich eingeladen, sich über die PTA-Ausbildung zu informieren. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für einen Arbeitsplatz in der Apotheke interessieren und ab August mit der Ausbildung starten wollen. Schulleiter Burkhard Pölzing will den angehenden Schülern die beruflichen Perspektiven aufzeigen und darstellen, wo es mit der Apotheke hingeht. PTA stellen schließlich die größte Gruppe in der Apotheke dar. Diese sollte auch pharmazeutsich qualitativ ausgebildet werden. Die Völker-Schule startet seit Jahren fünfzügig in das neue Schuljahr. Etwa ein Drittel der Schüler sind Abiturienten, die die Ausbildung nutzen, um sich auf das Studium vorzubereiten. Zu den Schülern zählen auch PKA und Realschüler.
Die Lehranstalt verfügt über moderne Klassenzimmer, Laborräume und eine Übungsapotheke, die bei der Führung durch das Haus besichtigt werden können. Highlight im Labor ist das NIR-Spektometer Apo-Ident, das der Schule von HiperScan zur Verfügung gestellt wird. Seit Jahresbeginn können die Schüler am Nahinfrarotspektrometer ausgebildet werden.
Mit Hilfe der NIR-Spektrometrie kann die Qualitätsprüfung der in der Apotheke verwendeten Ausgangsstoffe durchgeführt werden. Laut HiperScan nutzen mehr als 2200 Apotheken in Deutschland und Österreich Apo-Ident, das 2009 eingeführt wurde. Die Prüfmethode ist im Europäischen Arzneibuch unter 2.2.40 aufgeführt und seit 2014 von der Arbeitsgemeinschaft der Pharmazieräte in Deutschland (APD) als Prüfmethode anerkannt. Laut Hersteller können mehr als 1000 Substanzen identifiziert werden. Dank des Spektrometers können die Schüler auf die Zukunft des Apothekenalltags vorbereitet werden, teilt die Schule mit.
PTA-Schulen kämpfen seit Langem um Schüler. Der Schulleiter der Völker-Schule, Burkhard Pölzing, sieht die PTA-Ausbildung zu anderen Berufen im Wettbewerb, die bekannter oder besser vergütet seien. Er fordert eine professionelle Werbung für die Tätigkeit, in der die positiven Merkmale hervorgehoben werden: „PTA werden gesucht, damit ist auch ein wohnortnaher Arbeitsplatz sicher. Teilzeitarbeit oder ein Wiedereinstieg nach einer Auszeit sind möglich. Die Arbeit ist abwechslungsreich und auch die kurze Ausbildungszeit ist durchaus ein Vorteil“, fasst Pölzing zusammen.
Die verstärkte Werbung um Nachwuchs helfe ebenfalls dabei, die Qualität der Ausbildung anzuheben. „Nur mit einer guten Lehre und guten Schülern kann das Gesamtniveau angehoben werden. Dazu benötigen wir genügend Bewerber“, so Pölzing.
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