PTA-Ausbildung

PTA-Schule Lörrach ehrt Absolventen

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Berlin -

Nachwuchs für die Apothekenwelt: Schulleiterin Petra Schink durfte am 28. Februar ihre frisch gebackenen Absolventen der PTA-Schule des Deutschen Erwachsenen-Bildungswerks (DEB) in Lörrach entlassen. Für alle am PTA-Beruf Interessierten gibt es am 14. März einen Tag der offenen Tür.

Bei den 16 Absolventen handelt es sich um die erste Prüfungsgruppe der PTA-Schule. Ende des Monats wird es für alle, die nach dem 1. September des Vorjahres ihr Praxishalbjahr begonnen haben, einen weiteren Prüfungstermin geben. Die Bestehensquote an der Schule ist sehr hoch, lediglich alle ein oder zwei Jahre falle mal jemand durch, berichtet Schink.

Die verabschiedeten PTA starten nun nach ihrer zweijährigen schulischen Ausbildung und dem absolvierten Praktikum in den öffentlichen Apotheken in die Arbeitswelt. Neben der Apotheke kommt auch die pharmazeutisch-chemische Industrie oder die universitäre Forschung als Arbeitsplatz in Frage.

Die PTA-Schule des DEB in Lörrach wurde 2010 gegründet, seit 2012 hat sie die staatliche Anerkennung. Seitdem wurden von der Schule ungefähr 200 PTA in das Arbeitsleben entlassen. Derzeit werden zwei Klassen an der Schule unterrichtet. „Besonders ist hier sicherlich die Atmosphäre. Da wir nur PTA ausbilden, sind wir sehr klein, haben immer nur diese zwei Klassen hier und kennen uns dadurch alle sehr schnell sehr gut“, sagt Schink.

Der Alltag und das Lernen am Berufskolleg sei dadurch sehr individuell und persönlich. „Probleme können immer direkt angesprochen und gelöst werden.“ Um die Schüler auf ihrem Weg intensiv betreuen zu können, führen Schink und ihre Kollegen jedes halbe Jahr Einzelgespräche mit den Schülern durch, in denen es um ihre Lernziele und Lernwege geht. Wie an vielen Schulen, sind auch am Berufskolleg Lörrach die meisten der Dozenten noch in der Apotheke tätig, um mit dem PTA-Alltag vertraut zu bleiben.

An der baden-württembergischen PTA-Schule beträgt das zu zahlende Schulgeld derzeit 200 Euro pro Monat. „Die meisten tragen das Schulgeld selbst“, berichtet Schink. Viele der angehenden PTA hätten jedoch Aushilfsjobs in Apotheken, die auch der Ausbildung zu Gute kämen. Andere erhielten finanzielle Unterstützung durch BaföG, Bildungsgutscheine oder die Rentenversicherung im Rahmen einer Umschulung.

Am 14. März öffnet die Schule des DEB wieder ihre Türen für alle Pharmazie-Interessierten. Die Examensklasse arbeitet zu diesem Anlass im galenischen Labor und stellt verschiedene Arzneiformen her, um den Besuchern einen Einblick in das Handwerk zu geben. Zudem wird es Eindrücke aus dem botanischen Labor und ein Pflanzenrätsel sowie Infogespräche mit Schenk geben. „Außerdem gibt es eine kleine Ausstellung über die Vielfältigkeit der Ausbidung.“

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