Revoice of Pharmacy

PTA: Schulband und Schützenverein

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Berlin -

Sie kann gut mit der Waffe, mit Kindern und vor allem mit Musik: PTA-Schülerin Kim-Lisa Lohmann aus Ottersberg verzaubert das musikalische Ohr mit besonders feinen Tönen – ohne jemals professionellen Gesangsunterricht genommen zu haben. Talent setzt sich eben durch und deshalb wird Lohmann im September am Vocal-Coaching vom Gesangswettbewerb „Revoice of Pharmacy“ teilnehmen.

Lohmann wäre gerne zur Polizei gegangen: „Als Schulpraktikum war das eine Option gewesen, aber bei der Polizei bewerben sich halt viele“, sagt Lohmann. Im Schützenverein in Grasdorf – ihrer Heimat – hat sie das sportliche Schießen gelernt: „Ich kann mit dem Luftgewehr und dem KK, also Kleinkaliber, schießen.“ Lohmann hat das Praktikum dann doch in der Apotheke bei Dodenhof in Posthausen absolviert – eine Entscheidung, die die mittlerweile 18-Jährige nicht bereut.

Genau dort wird sie ab September mit der Arbeit als PTA beginnen. Lohmann freut sich bereits auf die Aufgaben in der Apotheke: „Allgemein erwartet mich, dass ich Kunden betreue und berate, das Sortiment kennenlerne, beim Warenein- und -ausgang helfe und in der Rezeptur arbeite – das hat mir schon in den praktischen Fächern am meisten Spaß gemacht“, so Lohmann. „Vor allem Cremes, Kapseln, Granulat herzustellen, aber auch Alkohol zu verdünnen, finde ich toll.“

Beinahe hätte das nicht geklappt: Lohmanns ursprünglicher Plan war es, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Grundschule zu machen. Der Gedanke erhärtete sich, als sie erfuhr, dass sie auf der Warteliste der PTA-Schule in Bremen stand. „Seit der 8. Klasse habe ich Kindern bei den Hausaufgaben geholfen. Die Kinder in der Ganztags-AG und der Schuldirektor waren sehr traurig, als sie hörten, dass ich weggehe“, sagt Lohmann.

Als Jahrgangsjüngste in ihrer Klasse hat die PTA-Schülerin kürzlich die letzten Prüfungen abgeschlossen, die „ganz gut“ liefen. Nach dem Usedom-Urlaub mit den Eltern wartet das Vocal-Coaching mit Musikmanager Nik Hafemann in Berlin. Zusammen mit ihrer Familie hat sie drei Songs ausgewählt, die die Finalistin intensiv einübt: „Nik meinte, dass er meine Stimme gut findet und auch, dass man gemeinsam noch mehr aus ihr herausholen kann“, sagt Lohmann.

Jahrelang hat die angehende PTA in der Band der Ottersberger Wümmeschule gesungen. Das absolute Highlight war die Finalteilnahme beim Musikwettbewerb „Rosa“, bei der Lohmann und ihre Freunde den 2. Platz belegten und ein Preisgeld gewannen. „Das wirklich Tolle war vor 1000 Zuschauern zu singen“, sagt Lohmann, die den Song „Use Somebody“ von der US-Band Kings of Leon performte.

Am liebsten mag die Sängerin Pop-Musik: „Mit meiner Mama, Cousine und Tante war ich einmal auf einem Konzert von Sarah Connor. Sie ist mein Vorbild, ich finde ihre Lieder halt gut. Früher wollte ich mit ihr gemeinsam auf der Bühne stehen“, sagt Lohmann. Im September wird sie in den legendären Hansa-Tonstudios in Berlin sein – also dort, wo Sarah Connor bereits gesungen und Lieder aufgenommen hat.

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