Wie sehr interessiert sich der PTA-Nachwuchs für die öffentliche Apotheke? Das wollte die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK) genau wissen und hat sich unter Schülerinnen und Schülern umgehört. Die Umfrage führte zu einem überraschenden Ergebnis.
Die Umfrage fand im Herbst 2024 statt. Das Ergebnis: Fast 75 Prozent der angehenden PTA in Bayern streben eine Karriere in der öffentlichen Apotheke an. Befragt wurden Schüler:innen, die gerade ein Praktikum in der öffentlichen Apotheke absolvieren. Die Ergebnisse sprechen für sich: 68 Prozent der Befragten nannten die positive Arbeitsatmosphäre und das Apothekenteam als Hauptgründe für ihre Entscheidung, während 61 Prozent die abwechslungsreiche Tätigkeit hervorhoben.
„Wer also keinen eintönigen Bürojob sucht, sondern mit und für Menschen in vielen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern arbeiten will, der ist als PTA genau richtig“, erklärt Kathrin Koller von der BLAK. Aktuell laufe die Bewerbungsphase an den Schulen. Voraussetzung für die zweieinhalbjährige Ausbildung sei ein mittlerer oder gleichwertiger Schulabschluss.
„Zuerst besucht man zwei Jahre lang eine Berufsfachschule, in der neben den theoretischen Fächern viel praktischer Unterricht stattfindet. An die Ausbildung in der PTA-Schule schließt sich das sechsmonatige Praktikum in der Apotheke an. Der Beruf der PTA darf nur mit staatlicher Erlaubnis ausgeübt werden, die nach erfolgreich bestandener Prüfung erteilt wird.“
Es freue Koller besonders, dass „für 87 Prozent der befragten PTA-Schülerinnen und Schüler die beiden wichtigsten Kriterien bei der Arbeitsplatzwahl die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsatmosphäre sind“. Diese Erkenntnisse würden die Bedeutung eines positiven Arbeitsumfeldes für die Zufriedenheit und Bindung der Auszubildenden an ihren zukünftigen Arbeitsplatz unterstreichen. „Viele Apotheken in Bayern bieten Praktikumsplätze für PTA an“, betont Koller.