Virtuelle Klausuren und Unterricht vor dem Bildschirm – der Schulalltag für künftige PTA war in den vergangenen Monaten herausfordernd. Mit den Selbsttests sind die Auszubildenden an vielen Schulen zurück – vor allem die praktische Ausbildung wird dadurch erleichtert.
An den Bernd-Blindow-Schulen in Mannheim und Heilbronn herrscht Aufbruchsstimmung. „Die Schüler freuen sich, sich zu sehen“, sagt Schulleiterin Silke Dittmar. Für viele sei der Unterricht fast der einzige soziale Kontakt. Natürlich werde darauf geachtet, dass die Corona-Regeln eingehalten werden. Die Auszubildenden kämen gerne an die Schulen. Den virtuellen Unterricht seien sie mitunter leid gewesen.
Ob Unterricht vor Ort stattfindet, richtet sich nach den jeweiligen Inzidenzen. In Mannheim liefen beide Kurse, sagt Dittmar. „In Heilbronn leider nur die Abschlussklasse, weil die Inzidenz leider über 300 ist.“ Oberkurse dürften weiter vor Ort unterrichtet werden, weil ab dem 10. Mai das Examen starte. Generell würden nur Praktika veranstaltet. Die Stimmung im Labor sei sehr gut. Der virtuelle Unterricht zu Hause laufe erfolgreich.
Die Schulen seien gut mit Selbsttests versorgt. „Wir testen die ganze Zeit. Ich habe großes Glück, dass ich Kollegen habe, die in der Apotheke arbeiten und selbstständig sind und uns unterstützen.“ PTA und Apotheker kämen an die Schule, um die Auszubildenden zu testen. „Wir hatten auch schon einmal einen falsch-positiven Test“, sagt die Schulleiterin. Der Betroffene sei in häusliche Quarantäne und zum PCR-Test geschickt worden. Auch die anderen Schüler:innen, die mit ihm Kontakt hatten, seien nach Hause entlassen worden. „Aber siehe da, der PCR-Test war dann negativ.“
Auch an anderen Lehrinstituten freut man sich über die Selbsttests: „Unsere Woche startet mit negativen Testergebnissen von Schüler:innen und Lehrer:innen“, heißt es von der PTA-Schule in München. Dort findet Wechselunterricht statt. Die Völker-Schule in Osnabrück verschickte für Schüler:innen der Abschlussklassen Briefe mit Tests und Infomaterial verschickt. Zusätzlich besteht an der schulinternen Teststation die Möglichkeit, sich auf eine mögliche Infektion zu testen. Zudem setzt die Schule zusätzlich zu Masken, Desinfektion und Abstandsregeln auf eine Optimierung der Luftqualität durch CO2-Raummessung und Lüften.
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