PKA: Selbstständig mit 22 Carolin Ciulli, 16.11.2024 16:21 Uhr
Die Arbeit in der Apotheke kann ein Türöffner sein. Für Vivien Köhler war sie das. Die PKA entdeckte ihre Liebe zur Kosmetik und machte sich selbstständig. Nach nach einem Jahr mit eigenem Studio blickt sie stolz auf einen festen Kundenstamm.
Köhler wusste lange nicht, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollte. Die Tochter eines selbstständigen Apothekers entschloss sich schließlich, im väterlichen Betrieb die Ausbildung zur PKA zu beginnen. In der Apotheke gefiel es ihr, doch etwas fehlte. „Ich habe gespürt, dass mich das nicht so richtig erfüllt“, sagt die 22-Jährige. Sie stieß über Social Media auf das Themenfeld Permanent Make-up und absolvierte Schulungen. „Ich bin ein kreativer Mensch und liebe malen. Permanent Make-up ist wie Zeichnen.“
PKA-Ausbildung hilft Selbstständigkeit
In der Kosmetikbranche entdeckte sie ihre Leidenschaft, weitere Schulungen folgten und Köhler gründete ihr erstes Studio. Die Selbstständigkeit sei genau der richtige Schritt gewesen, sagt sie rückblickend. Die Arbeit in der Apotheke und die Ausbildung konnte sie dabei gut nutzen und dort Erlerntes wie Kundenansprache und betriebswirtschaftliche Themen umsetzen. Ihr Angebot von Permanent Make-up lohne sich auch für den Vater, da sie ihrer Kundschaft Apothekenkosmetik zur Pflege empfehle.
Seit einem Jahr bietet sie verschiedene Behandlungen im eigenen Studio in Dessau an. Sie bildet sich weiter fort und gewann kürzlich den zweiten Platz im Bereich Permanent Make-up/Lippen. „Manchmal bin ich noch nebenbei in der Apotheke.“ Über die Offizin und die Flyer, die sie dort für ihr Kosmetikangebot auslegte, seien schnell viele Kundinnen und Kunden zusammengekommen
Rund 50 Stammkundinnen und -kunden zählt sie. Um regelmäßige Kundschaft anzusprechen, gehören auch Zahnbleeching-Behandlungen oder Gesichtsbehandlungen zum Angebot. Mittlerweile könne sie gut von ihrem Traum leben.