PTA-Schulen

Pflanzen-Memory im Drogenlabor

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Berlin -

Die PTA-Schulen des Erwachsenen-Bildungswerks (DEB) in Ulm und Lörrach öffnen im Februar und März ihre Türen für Ausbildungsinteressierte. Die staatlich anerkannten Berufskollege haben mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen und möchten mit einem bunten Rahmenprogramm den Beruf der PTA in den Mittelpunkt rücken.

Die Verantwortlichen der PTA-Schule in Lörrach erwarten am 15. März Interessenten und wird von 10 bis 17 Fragen zur Ausbildung beantworten. Während des normalen Schulbetriebes werden die Besucher einen Einblick in die Arbeit im Labor bekommen. „Am Mittwoch finden chemisch-pharmazeutische Übungen statt“, sagt Schulleiterin Petra Schink. Die Schule am Meeraner Platz verfügt über ein Labor, in dem an unterschiedlichen Tagen Chemie oder Galenik unterrichtet werden.

Schink hat verschiedene Ausstellungen vorbereitet. Im Drogenlabor wird es beispielsweise ein Pflanzen-Memory geben. Die Besucher werden über den Tag verteilt erwartet, so dass individuelle Gespräche geführt werden können. Die Schulleiterin rechnet mit etwa 20 Interessenten, die sich im Vorhinein schon auf Ausbildungsbörsen informiert haben.

In Lörrach werden in jedem Jahr etwa zwei bis drei Informationstage durchgeführt. Die kleine Schule startet pro Jahr mit zwei Klassen mit bis zu 30 Schülern. „Jeder Bewerber wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, wenn er die Bewerbungsanforderungen erfüllt“, so Schink. Einen Eignungstest haben nicht alle zu befürchten, denn darüber wird individuell entschieden.

Die PTA-Schule in Ulm hat gleich zwei Veranstaltungen geplant. Am 15. Februar wird es einen Nachmittag der offenen Tür geben. „Der Tag ist genau das Richtige für alle Ausbildungsinteressierten, viele haben auch gleich eine Bewerbungsmappe dabei“, sagt Schulleiterin Dr. Barbara Scheikl. Besucher können an diesem Nachmittag einen Einblick in die galenischen Arbeiten bekommen. Im Labor werden Kapseln, Zäpfchen und Salben hergestellt.

Das DEB nutzt am 7. März den Tag der gesunden Ernährung und lädt ab 14:30 Uhr zum Aktionstag in die Maybachstraße ein. Scheikl wird einen Vortrag über gesunde Ernährung anhand des Ernährungskreises der Deutschen Gesellschaft für Ernährung beziehungsweise der Ernährungspyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung halten. „Ernährungskunde und Diätetik ist ein Teil der PTA-Ausbildung und Prävention ein großes Thema.

Mittelpunkt des Vortrages wird die optimale Ernährung für Gesunde sein, aber auch die richtige Ernährung bei Diabetes oder Bluthochdruck wird besprochen“, so Scheikl. Der Vortrag wird etwa eine halbe Stunde dauern und wird je nach Beteiligung mehrmals gehalten. Unter dem Thema „Esse ich gesund“ öffnet die Schule zum ersten Mal ihre Türen. Besucher können sich aber auch über die PTA-Ausbildung informieren. Fragen zu Zugangsvoraussetzungen, Ausbildungsinhalten und berufliche Perspektiven werden beantwortet.

Die Schulleiterin hat mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen. „Die Geburtenschwachen Jahrgänge und die Entscheidung für ein Studium“, nennt Scheikl als mögliche Gründe. „Die Schülerzahlen im Bereich MTA und Physiotherapie sind ebenfalls rückläufig.“

Voraussetzung für die PTA-Ausbildung ist ein Realschulabschluss. Bewerber werden in Ulm zu einem Gespräch eingeladen und müssen einen leichten Test absolvieren. „Einfache Rechenaufgaben wie Dreisatz sollten von den Bewerbern beherrscht werden und sie sollten Interesse für Biologie und Chemie haben“, so die Leiterin.

Die Schulen in Ulm und Lörrach wurden 2009 eröffnet. Das DEB ist ein staatlich genehmigtes privates Berufskolleg. Die PTA-Ausbildung wird zu 80 Prozent vom Staat übernommen, die restlichen 20 Prozent zahlen die Schüler selbst. Die Summe beläuft sich für die gesamte Ausbildung auf 6000 Euro und wird auf 200 Euro pro Monat aufgeteilt. In Ulm erhält etwa die Hälfte der Absolventen Schüler-BAföG. Studienabbrecher können einen Bildungskredit beantragen.

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