Pandemie ohne Smartphone Alexandra Negt, 01.07.2021 09:00 Uhr
Wer kein Smartphone besitzt, der musste in den vergangenen Monaten öfter auf Sachen verzichten – sei es der Besuch im Café oder der Einkauf im Shoppingcenter. Auch mit der Einführung des digitalen Impfpasses stehen diese Personen nun vor einem Problem. Drei Tipps für eine Pandemie im Offline-Modus.
Aussortieren und Tagebuch führen
Ohne Smartphone kann keine Corona-Warn-App genutzt werden. Diese ist keine Pflicht, hilft jedoch dabei, das eigene Bewegungsprofil zu kontrollieren. Gab es einen Kontakt zu einem später positiv Getesteten, so schlägt die App Alarm. Da die Anwendung nur den Tag, aber nicht den Ort des Kontaktes angibt, verfügt sie über eine Art Tagebuch. Hier können Kontakte mit Personenanzahl und Dauer hinterlegt werden.
Wer kein Smartphone besitzt, sollte über eine analoge Lösung des Tagebuches nachdenken. Wer bei Symptomentwicklung weiß, wo er vor einer Woche war, kann auch ohne Smartphone schnell Kontaktpersonen benachrichtigen. Auch Ausdrucke über eventuell gemachte Schnelltests können mit dem zugehörigen Ereignis oder der zugehörigen Veranstaltung versehen und dann abgeheftet werden. Wer die Ergebnisse nicht archivieren möchte, der sollte sie zumindest aus der Handtasche oder dem Handschuhfach entfernen – nach 24 Stunden besitzen die Ergebnisse keine Aussagekraft mehr.
Luca-App Schlüsselanhänger
In vielen Städten fungiert die Luca-App quasi als Eintrittskarte in die Freizeitgestaltung. Egal ob Cafés, Geschäfte oder Freiluftveranstaltungen – sie alle nutzen die Luca-App. Viele Veranstalter bieten anstatt des mobilen Check-In weiterhin die Papiervariante an. Wer kein Smartphone besitzt und dennoch nicht auf Aktivitäten verzichten möchte, der kann auch den Luca-Schlüsselanhänger nutzen: Auf diesem ist ein QR-Code aufgedruckt, der ebenfalls eine verschlüsselte und sichere Kontaktdatenübermittlung und eine lückenlose Kontaktnachverfolgung ermöglicht. Das analoge Gegenstück zur App ist in zahlreichen Touristen-Informationen erhältlich. Die Registrierung muss dennoch einmalig online erfolgen. Hier kann auch der Anhänger bestellt werden. In der Praxis kann dann einfach der Anhänger vorgezeigt werden. Der dort aufgedruckte QR-Code erfüllt die gleichen Kriterien wie der in der App.
QR-Code einlaminieren
Die digitalen Impfzertifikate können auch ohne Smartphone genutzt werden. Das ausgedruckte DIN A4-Blatt ist bei Vorlage gültig. Doch nach einiger Zeit wird es verknicken. Darüber hinaus ist es unhandlich und sollte nicht mit Flüssigkeit in Berührung kommen. Die Lösung: Einlaminieren – und zwar nur den QR-Code. So passt das digitale Impfzertifikat in das Portemonnaie und kann ganz einfach vorgezeigt werden. Zu eng sollte der Rand nicht ausgeschnitten werden, denn dann könnte es passieren, dass das Ablesegerät Probleme bekommt.