Über die Feiertage kann es zu verschiedensten Wehwehchen oder Verletzungen kommen. Wichtig ist vorher noch einmal die Hausapotheke zu kontrollieren und gegebenenfalls aufzustocken. Einige Dinge sollten in jedem Fall vorhanden sein, damit im Ernstfall schnell gehandelt werden kann.
Egal ob Schnittwunden, Verbrennungen, eine beginnende Erkältung oder Magen-Darm-Beschwerden – auch an den Feiertagen ist man vor Verletzungen und Krankheiten nicht gefeit. Zwar haben die Notdienst-Apotheken auch über die Festtage geöffnet, mit einer gut ausgestatteten Hausapotheke kann der Gang oder die Fahrt zur diensthabenden Apotheke jedoch vermieden werden.
Oft kommen Kund:innen vor den Tagen nochmal in die Apotheke, um ihre Vorräte aufzustocken oder auch ihre Dauermedikamente abzuholen, damit es über Weihnachten und Silvester nicht knapp wird – schließlich haben die meisten Ärzt:innen über die Feiertage geschlossen. Doch auch abseits von Dauermedikamenten dürfen einige Dinge in der Hausapotheke nicht fehlen.
Ein wichtiger Bestandteil der Hausapotheke sind Verbandstoffe: Dazu zählen Pflaster in verschiedenen Größen oder zum selbst zurechtschneiden, Mullbinden, sterile Kompressen, Desinfektionsspray, sowie Brand- und Wundsalben. Denn bei den Vorbereitungen kann es schnell zu kleineren Verletzungen kommen.
Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS) gehören auch abseits von den Feiertagen in die Hausapotheke. Oft sind sie zwar vorhanden – ein Blick auf das Verfalldatum verrät manchmal jedoch, dass sie bereits seit längerer Zeit im Arzneimittelschrank liegen. Im Zweifelsfall sollte noch eine neue Packung mitgenommen werden.
Wichtig sind außerdem Schmerzsalben oder -gele, welche bei Verspannungen, Prellungen oder Zerrungen helfen können. Denn auch Verletzungen dieser Art sind schnell passiert: Beispielsweise beim Weihnachtsbaum aufstellen oder dem Toben mit den Enkelkindern. Auch Kühlkompressen sollten für kleinere Verletzungen bereits gekühlt bereitliegen.
Gegen eine beginnende Erkältung sollte in jedem Fall ein abschwellendes Nasenspray vorhanden sein. Bei Familien und Paaren empfiehlt es sich gleich mehrere „auf Lager“ zu haben, da jede Person aus hygienischen Gründen ein eigenes nutzen sollte. Halsschmerztabletten, Hustensaft und Mittel zur Unterstützung des Immunsystems sind ebenfalls eine gute Idee, um bestens gerüstet zu sein.
Medikamente gegen Verdauungsbeschwerden gehören ebenfalls in die Hausapotheke. Neben Entschäumern gegen Luft im Bauch sollte auch etwas gegen Sodbrennen, Übelkeit und Durchfall vorhanden sein. Magen-Darm-Beschwerden an den Feiertagen sind keine Seltenheit: Denn oft wird viel und üppig gegessen, aber nur wenig Bewegung in den Tag eingebaut. Daher kann es auch zu Verstopfungen kommen. Bei vorbelasteten Patient:innen sollte auch hier an eine entsprechende Prophylaxe gedacht werden und ein Akutmittel für den Ernstfall bereitliegen. Tees mit Kamille, Pfefferminze oder Fenchel, Kümmel und Anis können über die Feiertage den Magen-Darm-Trakt ebenfalls unterstützen.
Für Familien mit Kindern sollte je nach Alter auch an weitere Arzneimittel gedacht werden. Denn häufig benötigen sie besondere Dosierungen oder Darreichungsformen: Es sollten Säfte und Zäpfchen gegen Fieber und Schmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen vorhanden sein. Auch Elektrolytmischungen bei Durchfall und Erbrechen können eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Bei Säuglingen sollte zudem an Mundgele oder Globuli gegen Zahnungsbeschwerden gedacht werden.
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