Neuer Trend: Was steckt hinter „Teezempic“?

Berlin -

Ein neuer Trend geht viral: Der Abnnehm-Booster, auch „Teezempic“ genannt, soll angeblich ähnlich wirken wie die bekannte Diätspritze Ozempic. Doch was steckt dahinter?

Der neue Schlankheitstrunk soll angeblich einen ähnlichen Effekt wie die Abnehmspritze Ozempic aufweisen. Dabei ist „Teezempic“ nichts anderes als ein Aufguss aus Mate-Teeblättern. Im Gegensatz zum Trendgetränk aus dem Kühlregal wird beim selbstgemachten Teeaufguss aber auf Zucker verzichtet. Der Koffeingehalt ist mit 80 mg pro Tasse in etwa mit dem von Kaffee oder schwarzem Tee vergleichbar. Das Koffein wird durch die Inhaltsstoffe Theobromin und Theophyllin in seiner Wirkung verstärkt. Der anregende Effekt setzt im Vergleich zu Kaffee etwas langsamer ein, hält aber länger an.

Weitere positive Effekte: Die Mate-Pflanze enthält viele Bitterstoffe. Diese sollen auf natürliche Weise den Hunger dämpfen. Eine Diät kann mit dem Teeaufguss erleichtert werden, da Anwender:innen weniger Appetit haben. Darüber hinaus soll das Kraut leistungssteigernd und konzentrationsfördernd wirken. Manche Konsument:innen beschreiben den Effekt als wahren „Energie-Booster“.

Aber: Das Teegetränk wird zwar mit vielen positiven Wirkungen auf Gewicht und Gesundheit beworben, aber es gibt keine wissenschaftliche Studie, die dies belegt. Auch die Europäische Behörde für Lebensmittel­sicherheit (EFSA) lehnte daher ab, dass gesundheits­bezogene Angaben zur diuretischen sowie antioxidativen und zell­schützenden Wirkung auf Mate-Produkten gemacht werden können.

Fazit: Abnehmwillige können die Diät mit Mate-Tee unterstützen. Langfristig wird aber nur eine Ernährungsumstellung sowie regelmäßiger Sport zu einer gesunden Gewichtsabnahme führen.