Zimt ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern auch ein wertvoller Begleiter für die Gesundheit. Studien zeigen, dass Zimt die Blutzuckerwerte regulieren, das Herz-Kreislauf-System unterstützen sowie antimikrobiell wirken kann.
Zimt hat eine lange Tradition als Heilmittel und stammt ursprünglich aus Sri Lanka (früher Ceylon), Bangladesh, Burma und Indien. In der traditionellen Medizin, insbesondere in der ayurvedischen und chinesischen Heilkunde, wurde Zimt zur Behandlung zahlreicher Beschwerden eingesetzt.
Verdauungsbeschwerden: Zimt galt als Mittel gegen Blähungen, Magenverstimmungen und Durchfall. Er sollte die Verdauung anregen und Magenkrämpfe lindern.
Infektionskrankheiten: Wegen seiner antiseptischen und antimikrobiellen Eigenschaften wurde Zimt zur Behandlung von Infektionen eingesetzt. Man glaubte, dass Zimt Krankheitserreger bekämpfen kann.
Erkältungen und Atemwegsbeschwerden: Zimt wurde oft bei Erkältungen, Husten oder Grippe eingesetzt. In warmen Getränken wie Tee sollte er die Durchblutung fördern und den Körper von innen wärmen.
Stärkungsmittel: Zimt wurde früher auch als Tonikum verwendet, um das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.
Wundbehandlung: In einigen Kulturen wurde Zimt äußerlich auf Wunden aufgetragen, da man ihm heilungsfördernde und desinfizierende Eigenschaften zuschrieb.
Heutzutage ist die blutzuckersenkende Wirkung wissenschaftlich bestätigt. So konnte in einer Studie mit 60 Typ-2-Diabetiker:innen belegt werden, dass bereits ein Gramm Zimt als Tagesdosis den Blutzuckerspiegel um bis zu 29 Prozent senken kann. Mehr noch: Eine Senkung des Gesamtcholesterins um 12 bis 26 Prozent, der Blutfette um 23 bis 30 Prozent und des LDL-Cholesterins um 7 bis 27 Prozent konnte ebenfalls durch Zimt erreicht werden.
Allerdings ist beim Verzehr von Zimt Vorsicht geboten, insbesondere hinsichtlich des Cumarin-Gehalts. Die Zimtsorte Cassia enthält höhere Mengen dieses Stoffes. Dieser kann in großen Mengen leberschädigend und potenziell krebserregend wirken. Daher empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung, bevorzugt den cumarinärmeren Ceylon-Zimt zu verwenden und den Konsum insgesamt in Maßen zu halten.
Ceylon-Zimt fördert die Verdauung und regt die Durchblutung der glatten Muskulatur an. Symptome wie Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe im gastrointestinalen Trakt können durch das Gewürz gelöst werden. Nach einer üppigen Mahlzeit kann Zimt demnach als Tee oder Urtinktur angewendet werden.
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