Mineralstoffverlust beim Sport Julia Germersdorf, 28.07.2023 14:38 Uhr
Sport und körperliche Aktivität sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden unerlässlich. Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, die kardiovaskuläre Fitness zu verbessern, das Gewicht zu kontrollieren und den Stoffwechsel zu regulieren. Allerdings ist es dabei auch wichtig, sich der potenziellen Auswirkungen auf den Mineralstoffhaushalt bewusst zu sein. Während des Trainings können erhebliche Mengen an Mineralstoffen, insbesondere Elektrolyten, verloren gehen.
Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind lebenswichtige Mineralstoffe, die im Körper eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und der Nerven- und Muskelaktivität spielen. Während des Sports schwitzt der Körper, um seine Temperatur zu regulieren – dabei verliert er Flüssigkeit und scheidet die wichtigen Elektrolyte aus.
Ernste Problemen können die Folge sein
Ein Ungleichgewicht der Elektrolyte kann die Fähigkeit des Körpers, Wasser zu halten, beeinträchtigen. Folglich droht ein Flüssigkeitsmangel. Symptome der sogenannten Dehydration können anfangs Durst, ein trockener Mund, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche sein. Später kommen Müdigkeit und Schwindel hinzu. Ein stark gefärbter oder dunkler Urin sind weitere Anzeichen für zu wenig Flüssigkeit im Körper. Zudem kann die Haut trocken sein und jucken, die Lippen spröde oder gar rissig.
Auch schwerwiegendere Zustände wie Hitzekrämpfe oder Hitzschläge sind gerade im Sommer aufgrund von zu geringer Flüssigkeitszufuhr möglich.
Speziell Kalium und Magnesium sind für Muskeln und Nerven wichtig. Sportliche Aktivitäten können den Spiegel der beiden Mineralstoffe erschöpfen und zu einer verringerten Muskelkontraktionsfähigkeit, Muskelzucken oder schmerzhaften Krämpfen führen.
Mineralstoffverlust ausgleichen
Um den Mineralstoffverlust durch Schwitzen beim Sport auszugleichen, sollte in erster Linie vor, während und nach dem Training ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden. Elektrolytmischungen aus der Apotheke, wie beispielsweise Elotrans reload oder auch Basica Sport und Frubiase Sport eignen sich, um einen Mangel nach besonders schweißtreibenden Aktivitäten schnell wieder auszugleichen.
Zudem kann es für Sportler:innen sinnvoll sein, Elektrolyt-Supplemente einzunehmen, insbesondere dann, wenn diese generell stark schwitzen oder in heißen beziehungsweise feuchten Umgebungen trainieren. Hier steht eine ganze Bandbreite an Präparaten in der Apotheke zur Verfügung, besipielsweise als Mineralstoffkombination mit Vitaminen von Centrum oder Orthomol. Diese können je nach Zusammensetzung und Dosierung entweder zur gezielten Behandlung von Mangelsyndromen oder zur allgemeinen Prophylaxe eingenommen werden.
An ausgewogene Ernährung denken
Es sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, die reich an mineralstoffreichen Lebensmitteln wie Bananen (Kalium), Nüssen (Magnesium), Milchprodukten (Calcium) und Gemüse (Natrium) ist. Als Getränk ist generell Wasser zu bevorzugen. Vernmeiden sollte man unbedingt phosphathaltige Flüssigkeiten, wie Cola, da diese Calcium aus der Knochenbindung verdrängen. Dadurch besteht insbesondere für junge Sportler:innen eine erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen.