Auf Instagram

Mehr Transparenz: PTA setzt sich für Apothekenberufe ein

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Berlin -

Noch immer herrscht in vielen Köpfen die Meinung, das Apothekenteams nur Medikamentenpackungen über den HV schieben. Mit diesem Vorurteil will PTA Karin Richter auf dem Instagram-Account der Ring-Apotheke im Multi Nord in Leer aufräumen – und gleichzeitig für die Apothekenberufe begeistern.

Immer wieder komme laut Richter im Apothekenalltag die Frage auf, was PTA und PKA überhaupt machen – und was diese Berufe von Apothekerinnen und Apothekern unterscheidet. Nicht nur auf dem Instagram-Account werde deshalb Aufklärungsarbeit geleistet, sondern auch prominent auf der Apothekenwebsite. Hier wird Kund:innen kurz und knapp erklärt, wo pharmazeutisches Personal ausgebildet wird und welchen Aufgaben Apotheker:innen, PTA und PKA nachgehen.

„Ich finde einfach, das sollte man ein bisschen aufklären, weil viele einfach gar nicht wissen, was wir den ganzen Tag machen“, merkt Richter an. „Die meisten Menschen gehen nach wie vor davon aus, dass wir nichts anderes machen, als Tablettenschachteln über den HV zu schieben. Und das ist einfach nicht so.“ Mit ihrem Content will die PTA deshalb aufzeigen, wie vielseitig der Apothekenalltag ist. Oft interessiert die Leute ein Blick hinter die Kulissen.

Konkrete Ideen kommen ihr zufällig im Arbeitsalltag. „Und natürlich spielt auch der Personalmangel eine Rolle.“ Deshalb findet Richter es wichtig, die Vielseitigkeit ihres Berufes aufzuzeigen und so neugierig auf Apothekenberufe zu machen. Auch um das Ausräumen von Stereotypen geht es ihr: „PTA sein ist eben nicht nur das Tablettenverkaufen und die dazugehörige Beratung. Es gehört noch viel mehr dazu, wenn man das möchte“, betont sie. Jede:r könne sich je nach Interesse und Persönlichkeit entfalten. „Sei es im Hintergrund in der Rezeptur zu arbeiten, Verantwortlichkeiten für einzelne Produktmarken zu übernehmen oder schlicht die Beratung im HV.“

Richter ist in einem Apothekenverbund angestellt: Während die Ring-Apotheke als Centerapotheke viel Kundenzustrom erfährt, bedient die alteingesessene Hirsch-Apotheke in Leer vorrangig Stammkunden mit deutlich weniger Laufkundschaft. Dazu gehört auch ein Sterillabor, „wo Kollegen gut und gerne zwei Stunden allein in Stille verbringen.“ Für sie selbst wäre das zwar nichts, „aber für meine Kollegen dort ist es genau das Richtige. Sie brauchen den direkten Kundenkontakt nicht so sehr wie ich.“ Gerade diese Arbeitsbereiche sind für Kund:innen und Interessierte aber unsichtbar. „Das versuche ich dann über Beiträge, wie zum Beispiel über ZL-Versuche, transparent zu machen.“

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