Finanzielle Entlastung geplant

Mehr Kindergeld ab 2025 Nadine Tröbitscher, 31.08.2024 08:15 Uhr

Die Bundesregierung plant finanzielle Entlastungen für Familien und Steuerzahler. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Familien und Steuerzahler sollen finanziell entlastet werden. Dazu sollen zum einen der Grundfreibetrag und der Kinderfreibetrag rückwirkend steigen – ebenso das Kindergeld ab 2025. Außerdem ist ab 2030 ein Wegfall der Steuerklassen 3 und 5 geplant.

Grundlage ist der Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Steuerrechts und zur Anpassung des Einkommensteuertarifs (Steuerfortentwicklungsgesetz, kurz SteFeG). Wird das Gesetz beschlossen, gilt für das Jahr 2024 ein Grundfreibetrag von 11.784 Euro und somit eine Erhöhung um 180 Euro. Zudem sind weitere Erhöhungen geplant – um 300 Euro auf 12.084 Euro im Jahr 2025 und ab 2026 um 252 Euro auf 12.336 Euro.

Der Kinderfreibetrag soll für das Steuerjahr 2024 um 228 Euro auf 6612 Euro steigen. Für 2025 ist ein Plus um 60 Euro auf 6672 Euro und ab 2026 von 156 Euro auf 6828 Euro vorgesehen.

Zu den weiteren Maßnahmen gehört die Anhebung des Kindergeldes ab Januar 2025 um 5 Euro von 250 Euro auf 255 Euro monatlich. Ab 2026 ist eine Erhöhung des Kindergeldes auf 259 Euro monatlich vorgesehen.

„Die Steuerklassen III und V sind ab dem 1. Januar 2030 nicht mehr für den Lohnsteuerabzug anzuwenden“, heißt es im Entwurf. Für verheiratete Paare sowie Lebenspartner:innen gilt automatisch die Steuerklasse 4 mit Faktorverfahren.

Die jährlichen Einsparungen in Zahlen:

  • Single-Haushalt; Bruttoeinkommen 3500 Euro pro Monat: knapp 200 Euro
  • Single-Haushalt; Bruttoeinkommen 6000 Euro pro Monat: knapp 300 Euro
  • Verheiratete; Bruttoeinkommen 4500 Euro pro Monat: rund 400 Euro
  • Familie mit zwei Kindern; Bruttoeinkommen 3000 bis 4000 Euro: rund 500 Euro.

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