Magnetrans als Zweiphasentablette Nadine Tröbitscher, 14.09.2019 08:38 Uhr
Magnesiumpräparate gehören zu den Topsellern unter den Nahrungsergänzungsmitteln. Der Markt mit seinen unterschiedlichen Darreichungsformen und Stärken scheint riesig. Zu den Platzhirschen unter den Herstellern gehören Verla mit Magnesium Verla, Protina mit der Marke Diasporal und Hermes mit Biolectra. Stada ist mit Magnetrans vertreten, jetzt kommt eine Zweiphasentablette.
Magnesium ist das Mineral der Muskeln und Nerven und muss über die Nahrung zugeführt werden. Die Aufnahme erfolgt durch passive Diffusion im oberen Dünndarm. Der Nährstoff ist das vierthäufigste Kation im menschlichen Körper und zu 95 Prozent intrazellulär zu finden: Etwa 60 Prozent befinden sich in den Knochen, die somit die wichtigsten Magnesiumdepots sind. Etwa 30 Prozent befinden sich in den Muskeln.
Magnesium ist an vielen Körperfunktionen im menschlichen Körper beteiligt. Dazu zählen unter anderem:
- normale Muskel- und Nervenfunktion (Reizübertragung)
- Erhaltung von Knochen und Zähnen
- Energiestoffwechsel
- Elektrolytgleichgewicht
Ein Mangel kann sich durch Symptome wie Muskelkrämpfe, Unruhe, Reizbarkeit, Müdigkeit oder Verstopfung zeigen.
Stada stellt mit Magnetrans duo-aktiv ein Nahrungsergänzungsmittel mit 400 mg Magnesium bereit. Das Direktgranulat verfügt über eine Kombination aus 100 mg schnell verfügbarem organischem Magnesiumcitrat und 300 mg anorganischem Magnesiumoxid.
Magnesiumcitrat ist wasserlöslich und daher für den Körper schnell verfügbar, allerdings wird die Verbindung auch schnell wieder ausgeschieden. Magnesiumoxid wiederum ist nur schwer wasserlöslich und kann nur langsam resorbiert werden. Somit verfügt Magnetrans duo-aktiv – ähnlich wie Magnesium Diasporal Depot – über eine Sofort- und eine Depot-Phase.
Das Produkt ist seit einigen Monaten als Direktgranulat mit Orange-Minze-Geschmack im Handel und kann ohne Wasser eingenommen werden. Ab einem Alter von zwölf Jahren kann es einmal täglich direkt auf die Zunge gegeben werden. Laut Hersteller kann der Inhalt eines Sticks auch auf zwei Portionen aufgeteilt werden. Außerdem soll es in Kürze eine Zweischichttablette geben. Eine Bruchkerbe soll die Aufteilung auf zwei Portionen einfacher machen. Außerdem bietet die neue orale Darreichungsform eine geschmacksneutrale Magnesiumeinnahme.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, einen täglichen Bedarf von 300 bis 400 mg Magnesium zu decken. Männer benötigen demnach mehr Magnesium als Frauen und Jugendliche mehr als Ältere. Schwangere haben mit 310 mg keinen erhöhten Bedarf, dieser steige lediglich in der Stillzeit auf 390 mg, so die DGE. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt die Supplementation von maximal 250 mg pro Tag, aufgeteilt in zwei Einzeldosen.