Fünf Tipps zur Teambildung Maria Hendrischke, 11.08.2016 13:30 Uhr
In der Apotheke arbeiten unterschiedliche Berufsgruppen und Persönlichkeiten zusammen. Damit die Zusammenarbeit klappt und sogar Spaß macht, sind teambildende Maßnahmen hilfreich. Diese Tipps schweißen Kollegen zusammen.
Tipp eins: Betriebsausflüge. Der Klassiker: Gemeinsame Unternehmungen fördern den Zusammenhalt. Ein Betriebsausflug bietet sich an, um auch außerhalb der Apotheke die Stärken und Schwächen der Kollegen besser einschätzen zu können. Geeignet sind Events, in denen die Kollegen eine unterhaltsame Situation erleben, die nichts mit der Arbeit zu tun hat: Denkbar sind etwa ein gemeinsamer Stadionbesuch, zusammen kochen oder eine Stadtrallye. Wichtig ist, dass die gewählte Unternehmung zu den Mitarbeitern passt. Alle sollten daran Spaß haben. Außerdem sollten solche Events regelmäßig organisiert werden, beispielsweise zweimal im Jahr.
Tipp zwei: Sozialer Austausch. Nicht nur bei Betriebsfeiern sollten die Apothekenmitarbeiter Gelegenheit haben, sich auszutauschen. Gemeinsame Mittags- oder Kaffeepausen können ebenfalls genutzt werden, um sich gegenseitig privat kennenzulernen.
Tipp drei: Gemeinsame Planung. Ein Teamgefühl entsteht, wenn alle Mitarbeiter an Entscheidungen mitwirken können. Eine Möglichkeit ist, die Arbeitszeiten- und Urlaubsplanung gemeinsam zu gestalten. So können etwa nach Absprache im Team Gleitzeitregelungen umgesetzt werden.
Tipp vier: Neue Kollegen einarbeiten. Kommen neue Mitarbeiter hinzu, sind die ersten Tage für die Integration ins Team bereits entscheidend. Neben einer Vorstellungsrunde sollte daher die Einarbeitung durch einen Kollegen, der dafür Zeit hat, selbstverständlich sein. Auch kleine Gesten sind wichtig; etwa ein vorbereiteter Arbeitsplatz und die Einbindung in Gespräche.
Tipp fünf: Unterschiede akzeptieren. Wenn im Apothekenteam nur Personen arbeiten, die sich sehr ähnlich sind, ist die Zusammenarbeit harmonischer. Sind Teams dagegen bunt durchmischt, besteht gerade in der Kennenlernphase Gefahr, Ziele nicht zu erreichen, da mehr Konflikte auftreten. Werden unterschiedliche Ansichten zu Arbeitsabläufen allerdings akzeptiert, sind heterogene Gruppen erfolgreicher: Sie gehen mit unterschiedlichen Perspektive an Aufgaben heran und entwickeln kreativere Ideen.
Übrigens geht US-Forscherin Anita Wolley davon aus, dass Teams mit einem hohen Frauenanteil besser zusammenarbeiten – denn diese Gruppen erzielten in Tests höhere Messwerte für die „kollektive Intelligenz“. Diese Erkenntnis dürfte für das überwiegend weiblichen Apothekenpersonal erfreulich sein.