Ausbildung

Jobgarantie für PTA

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Berlin -

Sorgen um einen Arbeitsplatz müssen sich PTA nicht machen. Mit dieser Botschaft wirbt der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) für die Ausbildung. Eine Festanstellung dürfte den Schülern sicher sein, heißt es. Auch die angehende PTA Pauline Beckmann macht sich keine Sorgen: „Wir werden gesucht“, sagt sie.

Beckmann steht kurz vor ihrem Examen. Nach den Ferien stehen an der PTA-Fachschule in Gelsenkirchen die Prüfungen an. Es gibt viel zu lernen. Der Schädel brummt der 19-Jährigen und ihren Mitschülerinnen bei dem Gedanken daran ganz offensichtlich nicht. Sie wirken entspannt. Sie fühlen sich gut auf die Prüfungen vorbereitet.

Sorge, dass sie nicht bestehen könnten, haben sie nicht. „Der Stoff ist nicht besonders schwierig“, findet Beckmann. „Aber man muss schon ziemlich fleißig sein.“ Jeden Nachmittag nach der Schule und an den Wochenenden habe sie in den vergangenen beiden Jahren gelernt. Nebenher war sie 8,5 Stunden pro Woche in der Apotheke tätig und konnte bereits Eindrücke vom Arbeitsalltag aufschnappen.

Ihre Mitschülerinnen Frederike Schniering und Regina Kin haben in einer Kneipe beziehungsweise im Familienbetrieb ausgeholfen, um die Ausbildung zu finanzieren. Dass sie später kein großes Vermögen im PTA-Beruf verdienen, ist ihnen bewusst: „Aber das ist nun einmal – trotz der großen Verantwortung – in allen Gesundheitsberufen so“, sagte Beckmann.

Während der Ausbildung waren die jungen Frauen vor allem von Arzneimittelkunde angetan – das Lieblingsfach der drei. Der Grund: Man lerne dabei die Grundlagen für die Beratung, so Beckmann. Chemie und Gesetzeskunde dagegen „sind schon sehr trocken“, hieß es einstimmig. „Aber man merkt in jedem Fach, wie wichtig es ist, und dass man einfach nichts davon weglassen kann“, sagte Kin.

An der künftigen Tätigkeit in der Apotheke schätzen die drei angehenden PTA die Familienfreundlichkeit – auch als Teilzeitkraft werde man noch händeringend gesucht. Zudem sehen sie sich generell für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir haben hier viel Grundwissen gelernt“, sagte Schniering, Das könne man notfalls auch in anderen Branchen gut anwenden. Sie sind aber überzeugt, dass der Job eine gute Zukunft hat. Auch wenn die Konkurrenz der Versandhändler steigt: Mit guter Beratung werde sich die Vor-Ort-Apotheke durchsetzen.

Die PTA-Schule Gelsenkirchen wurde 1969 – ein Jahr nach der Entstehung des Berufs – gegründet. 1994 übergab die Stadt Gelsenkirchen die Trägerschaft an einen für diesen Zweck gegründeten privaten Trägerverein unter der Schirmherrschaft des AVWL. Das Schulgeld wird derzeit zu 70 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen. 30 Prozent müssen die Schüler selbst bezahlen. An den PTA-Fachschulen Westfalen-Lippe in Gelsenkirchen Catrop-Rauxel, Paderborn und Siegen werden aktuell 88,50 Euro im ersten Schuljahr und 58,50 Euro im zweiten fällig.

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