PTA-Schule feiert Absolventen APOTHEKE ADHOC, 04.09.2015 12:13 Uhr
PTA-Schulen haben zum Ende des Schuljahres wieder Absolventen in das Apothekenpraktikum entlassen. In Heilbronn haben 24 Schülerinnen und ein Schüler die Abschlussprüfung bestanden. Schulleiterin Silke Dittmar lobte den guten Jahrgang. Die angehenden PTA können jetzt ihr Praktikum in einer Apotheke beginnen.
Die Schülerinnen und der Schüler der privaten Bernd-Blindow-Schule ließen gemeinsam mit Labordozentin Susanne Kremple auf der Dachterasse Luftballons steigen. Darauf schrieben sie ihre Wünsche für die Zukunft. Dittmar verglich die angehenden PTA mit einem Bienenvolk – weil sie in den vergangenen Monaten sehr fleißig gewesen seien und gelernt hätten, ihren Stachel auszufahren.
Als beste Absolventinnen wurden Marion Janik und Linda Kiefer für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Büchergutschein belohnt. Das schönste Herbarium stammt von Kristin Hüftle. Die Bernd-Blindow-Schule wurde in Heilbronn 2008 gegründet. Probleme Nachwuchs zu finden, gibt es aktuell nicht. Mitte Juli hatte die Schule mitgeteilt, dass aufgrund steigender Nachfrage eine weitere Klasse eröffnet wird und noch wenige Plätze frei sind.
Neben PTA werden in Heilbronn auch Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten ausgebildet. Am Standort in Aalen haben 7 Schülerinnen erfolgreich den ersten Prüfungsabschnitt abgelegt. Schulleiterin der 2009 gegründeten Einrichtung ist Rebecca Trach-List.
Am Standort in Friedrichshafen hat Schulleiterin Dr. Andrea Postulka 16 PTA-Schülern Ende Juli die Zeugnisse überreicht. Nach dem halbjährigen Praktikum in der Offizin steht für die Schüler die letzte Prüfung, „Apothekenpraxis“, an.
Die Bernd-Blindow-Schulen bilden PTA auch an Standorten in Baden-Baden, Berlin, Bonn, Hannover, Leipzig, Mannheim, Schwentinental und Bückeburg aus. Die Schulen gehen auf Bernd Blindow zurück, der 1972 die Fachschule Wirtschaft im niedersächsischen Bückeburg für Kaufleute gründete. Insgesamt gibt es heute 18 Schulstandorte.
Die PTA-Schule in Heilbronn hatte bereits Ärger mit Zuschüssen des Landes Baden-Württemberg. Sie erhielt für einen Monat keine Fördermittel in Höhe von insgesamt 38.400 Euro, weil sie die Genehmigung für den Schulbetrieb im Jahr 2008 erst im laufenden Schuljahr erhalten hatte. Die Klage der Schule wurde vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) im Frühjahr abgewiesen.