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Fünf Tipps zur Fußpflege bei Diabetes

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Berlin -

Bei Diabetes spielt die tägliche Kontrolle und Pflege der Füße eine große Rolle. Die Haut ist meist sehr trocken und empfindlich und aufgrund von Durchblutungsstörungen und Neuropathien ist das Schmerzempfinden oft herabgesetzt. Schwielen oder kleinere Verletzungen am Fuß werden daher oft nicht rechtzeitig bemerkt. So können leicht Keime in die Wunden eindringen und Entzündungen hervorrufen. Wegen der verminderten Durchblutung ist bei Diabetikern häufig auch die Wundheilung verschlechtert. Daher sollte es am besten gar nicht erst zu Fußproblemen kommen. Mit ein paar Maßnahmen, kann man aber gut vorbeugen.

Tipp eins: die tägliche Kontrolle. Diabetiker sollten ihre Füße täglich auf Verletzungen und Veränderungen untersuchen. Vor allem bei starker Hornhaut entstehen oft tiefe Risse und Schrunden, zum Beispiel an der Ferse, in die leicht Krankheitserreger eindringen können. Die Füße müssen daher genau auf Entzündungen oder Verletzungen überprüft werden. Besonders an der Fußsohle oder zwischen den Zehen können Veränderungen oft unbemerkt bleiben und Schaden anrichten.

Tipp zwei: das richtige Fußbad. Für die sensiblen Füße eignen sich besonders milde, rückfettende Seifen und Badezusätze oder auch Reinigungsprodukte für Babys, da diese speziell auf die empfindliche Haut abgestimmt sind.

Das Bad sollte nicht länger als 3-4 Minuten andauern, da sonst die Haut zu sehr aufweicht und so wieder Keime in die Haut eindringen können. Die Wassertemperatur darf bei maximal 36°C liegen und im Zweifelsfall mit einem Thermometer überprüft werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Zum Abtrocknen sollte ein weiches Tuch verwendet werden, mit dem die Füße vorsichtig abgetupft, nicht abgerubbelt, werden. Vor allem die Zehenzwischenräume müssen gut getrocknet werden, um eine Pilzinfektion zu vermeiden. Auf keinen Fall sollten Bürsten oder Massagehandschuhe verwendet werden, die zu kleinsten Verletzungen führen könnten.

Tipp drei: die richtige Fuß- & Nagelpflege. Nach dem Reinigen der Füße sollte einmal pro Woche die Hornhaut vorsichtig entfernt werden. Dazu kann zum Beispiel ein Bimsstein verwendet werden. Nicht verwenden sollte man Rasierklingen, Hobel oder Raspeln. Danach sollten die Füße eingecremt werden, um Hornhaut und Verhärtungen vorzubeugen. Die Nägel sollten statt mit einer spitzen Nagelschere oder einem Nagelknipser besser mit einer Nagelfeile gekürzt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Tipp vier: das richtige Schuhwerk. Grade Diabetiker müssen bei ihrem Schuhwerk sehr wählerisch sein. Zu enge Schuhe können leicht zu Druckstellen und Schwielen führen, daher sollten die Schuhe immer gut passen und im Idealfall mehrfach täglich gewechselt werden, um die Füße zu entlasten. Auch die Socken müssen gut ausgewählt werden. Sie sollten einen hohen Baumwollanteil besitzen und möglichst ohne Nähte und Bündchen sein, damit sie nicht einschneiden. So werden Verletzungen und Fußprobleme vermieden.

Tipp fünf: medizinische Fußpflege auf Rezept. Bei sehr problematischen Füßen oder bei älteren Leuten, die zu unbeweglich sind, um ihre Füße regelmäßig zu kontrollieren und zu pflegen, empfiehlt es sich, medizinische Fußpflege von einem Podologen in Anspruch zu nehmen. Auch bei Warzen, Hühneraugen oder Verletzungen am Fuß ist unbedingt ein Arzt oder Podologe aufzusuchen. In vielen Fällen wird diese Behandlung sogar von den Krankenkassen erstattet.

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