Fünf Tipps zum Sport im Winter Cynthia Möthrath, 15.02.2018 12:43 Uhr
Gerade im Winter fällt es uns noch schwerer, den inneren Schweinehund zu überwinden. Draußen ist es kalt und nass und eigentlich ist es zu Hause unter der Decke auf dem Sofa doch viel gemütlicher. Doch die Kälte stellt in der Regel kein Hindernis dar. Nur bei Asthmatikern, oder Personen mit Herzerkrankungen sollte vorher mit dem Arzt Rücksprache gehalten und grünes Licht gegeben werden. Fünf Tipps zum richtigen Sport im Winter.
Die größten Risiken beim Sport im Winter sind das Ausrutschen auf glattem Untergrund, sowie Unterkühlungen und Erkältungen. Doch wenn man ein paar Dinge beachtet, können die Weihnachtsleckereien dem Hüftspeck nichts anhaben.
Tipp 1: die richtige Kleidung
Neben dem richtigen Aufwärmen ist es sehr wichtig, die passende Kleidung auszuwählen. Man sollte unbedingt auf Baumwolle verzichten und auf Funktionswäsche umsteigen, da Baumwolle den entstehenden Schweiß aufsaugt und nicht abgeben kann. So kühlt man schnell aus. Besser sind Materialien, die das entstehende Wasser nach außen abgeben. Daher sollte auch als oberste Schicht keine Windjacke getragen werden. Besser ist es, mehrere Lagen zu tragen, weil sich so zwischen den Kleidungsstücken ein Wärmepuffer bilden kann. Ideal ist es, wenn man zu Beginn des Trainings etwas fröstelt. Deshalb nicht zu warm anziehen. Wird das Training in die dunklen Stunden verlegt, bitte unbedingt zusätzliche Reflektoren an der Kleidung anbringen!
Tipp 2: empfindliche Partien zusätzlich schützen
Einige Körperpartien sind sehr empfindlich was Kälte angeht. Dazu zählen unsere Finger und Zehen, sowie Ohren, Nasenspitze und die Lippen. Diese Regionen sollten bei extrem kalten Temperaturen zusätzlich mit Mütze, Handschuhen und Schal oder sogar mit einer speziellen Cold Cream geschützt werden. So können Schäden durch Kälte vermieden werden. Werden diese Körperregionen taub und schmerzen, sollte das Training abgebrochen werden.
Tipp 3: das richtige Atmen
Kaum sind wir warmgelaufen, neigen wir dazu durch den Mund zu atmen. Grade im Winter sollte das aber vermieden werden, da die kalte Luft unsere Atemwege reizen kann. Besser ist es, durch die Nase zu atmen, da die Luft so besser gefiltert wird. Je nach Empfindlichkeit sollte man zusätzlich ein Tuch vor dem Gesicht tragen.
Tipp 4: realistische Ziele setzen und Vorteile klarmachen
Wie auch im Sommer gilt es, sich realistische und vor allem erreichbare Ziele zu setzen. Direkt mit einem Zehn-Kilometer-Marsch zu starten, den man nicht schafft, demotiviert jeden. Kleine Ziele sind besser als große und steigern die Motivation, weiterzumachen. Zusätzliche Motivation kann Sport in Gesellschaft bringen, wenn man sich gegenseitig antreibt. Zudem kann es helfen, sich die Vorteile von Sport im Winter vorzuhalten. Das Immunsystem wird gestärkt und auch den bekannten Winterdepressionen wird vorgebeugt. So startet man fit und gesund in den Frühling.
Tipp 5: die vier Wände als Schutz
Nach dem Sport sollte man unbedingt sofort nach drinnen und die durchgeschwitzte Kleidung ausziehen. Denn nach dem Sport entstehen die meisten Erkältungen, weil der Körper dann in der nassen Kleidung auskühlt. Auch bei Eisglätte sollte der Sport besser nach drinnen aufs Laufband oder ins Fitnessstudio verlegt werden, da das Risiko für Verletzungen beim Joggen oder Fahrradfahren enorm steigt. Auch Schwimmen ist eine gute Alternative für die extrem kalten Tage.