Mundhygiene

Fünf Tipps gegen schlechten Atem

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Berlin -

Schlechter Atem kann ein großes Problem darstellen: Für die Mitmenschen ist der Mundgeruch oft störend, doch oft kennen Betroffene ihr Problem gar nicht. Nach einem Essen mit zu viel Knoblauch weiß jeder, was am nächsten Morgen droht. Doch was hilft gegen den unangenehmen Geschmack im Mund und die Blicke der Kollegen? Hier kommen fünf Tipps gegen schlechten Atem. Die Tipps in der Übersicht stehen als Download im LABOR zur Verfügung.

Tipp eins: Ursachenforschung betreiben

Schätzungsweise leidet jeder Vierte täglich unter Mundgeruch, etwa 6 Prozent sind sogar dauerhaft betroffen. Meist entstehen die Gerüche durch die Zersetzung von Nahrung im Mund- und Rachenbereich, manchmal kann auch der Magen schuld sein. Dabei sind Gerüche aus dem Magen schwerer zu beeinflussen als solche aus dem Mund. Neben Mund und Magen können auch die Nasennebenhöhlen eine Ursache sein: Chronische Entzündungen können aufgrund der Bakterien einen schlechten Geruch in Nase und Rachen erzeugen.

Tipp zwei: Zungenschaber und Zahnseide

Oberste Priorität beim Auftreten von Mundgeruch ist eine gute Mundhygiene: Regelmäßiges, ausreichend langes Zähneputzen und der Gebrauch von Zahnseide gehören dabei zum Pflichtprogramm. Menschen, die oft Fleisch essen, leiden häufiger unter Mundgeruch als Vegetarier – häufig allein aus dem Grund, weil sich Fleischreste hartnäckiger zwischen den Zähnen halten und deren Zersetzung durch Bakterien stärker riecht.

Wenn diese Maßnahmen keine ausreichende Wirkung erzielen, kann auch eine Zungenreinigung Abhilfe schaffen: Denn auf dem Zungenrücken bilden verschiedene Bakterien einen Biofilm, der zum schlechten Atem beiträgt. Neben speziellen Zungenschabern kann auch die Zahnbürste zur Reinigung verwendet werden. Wichtig ist, dass man das hintere Zungendrittel erwischt, denn dort siedeln sich die meisten Mikroorganismen an.

Tipp drei: Antibakterielle Mundspülungen

Neben der mechanischen Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume sollten bei Mundgeruch auch Mundspülungen zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl gibt es jedoch einiges zu beachten: Wichtig ist die Auswahl einer antibakteriellen oder medizinischen Mundspüllösung. Kosmetische Mundwässer hingegen haben nur einen kurzzeitigen Effekt. Besonders effektiv haben sich Produkte mit Chlorhexidin oder ätherischen Ölen erwiesen. Salbei und Pfefferminze haben beispielsweise nicht nur einen angenehm frischen Geschmack, sondern wirken auch antibakteriell. Sie vermindern die Zahl der Bakterien und damit auch den Mundgeruch über mehrere Stunden, ohne die Mundflora aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Tipp vier: Chlorophyll, Salbei und Zink

Doch was tun, wenn grade keine Zahnbürste oder Mundspülung zur Hand ist? Neben den Reinigungsmaßnahmen gibt es auch Kaugummis, Pastillen und Dragees, die für einen frischen Atem zwischendurch sorgen sollen. So können beispielsweise Chlorophyll-Dragees eine Option sein: Sie enthalten einen Komplex aus Chlorophyll und Kupfer. Dieser unterbindet die Aktivität proteinspaltender Enzyme, gleichzeitig wird das Bakterienwachstum im Mund vermindert. Ebenfalls sollen Kaugummis mit Zink und ätherischen Ölen helfen. Auch das regelmäßige Gurgeln mit Salbei-Tee kann helfen: Denn die enthaltenen Gerbstoffe wirken adstringierend.

Tipp fünf: Alkohol und Zigaretten meiden

Mundgeruch entsteht häufig durch den Konsum von Zigaretten oder Alkohol – nicht nur unmittelbar danach ist der Geruch wahrnehmbar, auch auf lange Sicht kann sich Mundgeruch breitmachen: Denn wer regelmäßig alkoholische Getränke zu sich nimmt oder Zigaretten raucht, trocknet die Mundschleimhaut aus. Die Folge ist ein verminderter Speichelfluss. Der Abtransport der für die Geruchsbildung verantwortlichen Bakterien wird so vermindert: Sie verbleiben im Mundraum und sorgen für schlechten Atem.

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