Zittern, Erröten, Schweißausbrüche: Lampenfieber kann wichtige Auftritte und Vorträge zu einer Tortur machen. Zuhörer nehmen die Angst und Anspannung meist deutlich weniger wahr als Betroffene. Mit diesen Tipps kann verhindert werden, dass die Stimme wegbleibt.
Tipp eins: Sicherheit schaffen. Betroffene sollten das Lampenfieber akzeptieren, um damit umgehen zu können. Das rät das Schreibzentrum der Technischen Universität (TU) Dresden. Wird die Angst vor der öffentlichen Rede zu groß und beherrscht Betroffene, sollte auf die richtige Vorbereitung des gefürchteten Termins geachtet werden. Denn wer seinen Auftritt, sei es im Kundengespräch am HV-Tisch, bei einem Vortrag sowie beim Singen oder Musizieren im örtlichen Gesangsverein richtig und inhaltlich gut vorbereitet, fühlt sich sicher. Das gibt Selbstbewusstsein und sei eine große Hilfe beim Kampf gegen Lampenfieber.
Tipp zwei: Spickzettel nutzen. Alles kann man nicht wissen. Weder für Kunden noch für Zuhörer ist es ein Problem, wenn Apothekenmitarbeiter kurz im Warenwirtschaftssystem checken, ob die Information korrekt und vollständig ist. Manchmal hilft es auch, die Beratungshilfen einfach in der Kitteltasche zu haben – ohne dass diese Stütze überhaupt benötigt wird.
Auch ein Redner, Musiker oder Sänger kann durch einen kurzen Blick auf eine Notiz den verlorenen Gesprächsfaden wiedergewinnen. Nicht nur inhaltliche Vermerke können auf dem Spickzettel weiterhelfen. Auch der an den Rand geschriebene Hinweis „tief durchatmen“ kann helfen, ruhig zu bleiben.
Tipp drei: positiv denken. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Gerade von Lampenfieber schwer geplagte, fällt das positive Denken schwer. Dennoch: Lächeln hilft während des Kundenkontakts und Vorträgen. Denn beim Gegenüber wird dadurch ein sicherer Auftritt signalisiert. Laut TU geht das Gehirn nach einiger Zeit auch beim falschesten Lächeln davon aus, dass die Betroffenen in Wirklichkeit fröhlich sind und passt die Stimmung an.
Tipp vier: Publikum checken. Wer sein Gegenüber kennt, agiert sicherer. Egal ob Rentner mit Rabattvertragswechsel, Mutter mit Kind oder Teenager mit dem Wunsch nach Pille danach – PTA kennen ihre Kunden. Vom Lampenfieber betroffene Mitarbeiter sollen sich an frühere Beratungen und Vorträge sowie die Erfolgserlebnisse erinnern, rät die TU. Wer sich darauf konzentriere, bereits zuvor Lob für eine ähnliche Situation erhalten zu haben, werde es genauso gut oder besser hinbekommen. Auch der Gedanke an Vorbilder helfe, die Situation zu meistern.
Tipp fünf: Entspannung üben. Progressive Muskelentspannung etwa kann gegen Lampenfieber helfen. Dabei werden nacheinander bestimmte Muskelpartien bewusst angespannt und danach wieder entspannt. Wichtig ist zudem, sich auf seine Atmung zu konzentrieren und in der Angstsituation den Kontakt zu sich selbst wiederzufinden.
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