Wer bekommt was

Fünf Tipps für das Weihnachtsgeschenk

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Berlin -

Der Termin für die Weihnachtsfeier steht und die Panik steigt. Was fehlt, ist nicht nur die passende Garderobe, sondern auch das richtige Geschenk für den Chef. Schließlich will jeder beim Vorgesetzen glänzen, aber vor den Kollegen auch nicht als Schleimer dastehen. Dos and Dont's bei der Geschenkwahl oder wie man um das Fettnäpfchen herum kommt.

Tipp eins: Originell, stilvoll und mit beruflicher Distanz
Wer dem Chef „etwas ganz Persönliches“ schenken will, sollte den Gedanken schnell wieder verwerfen. Der Grat ist schmal und das Präsent kann schnell zu persönlich werden und somit für beide Seiten unangenehm sein. Wer dem Chef allein ein Präsent zu Weihnachten zukommen lassen will, sollte dieses persönlich unter vier Augen überreichen. Sonst kann man vor den Kollegen oder dem Vorgesetzten schnell als Schleimer dastehen. Das Geschenk sollte zudem die berufliche Distanz wahren, auch wenn eine familiäre Stimmung im Team herrscht. Tabu sind zum Beispiel Diätkochbücher, vermeintlich lustige oder zu großzügige Geschenke. Schwärmt der Chef beispielsweise von seinen Erfolgen beim Tennis oder Golf, darf es gerne ein Satz neuer Bälle sein. Wer um die Vorlieben des Vorgesetzten weiß, hat also einen kleinen Vorteil.

Tipp zwei: Das Teamgeschenk
Konzertkarten, Restaurantgutschein, Thermalbad oder Präsentkorb: Legt das ganze Team zusammen, kann das Geschenk für den Chef größer ausfallen. Außerdem fällt niemand bei den Kollegen in Missgunst, der seine Wertschätzung sonst allein bekunden würde. Entscheidet man sich, als Team zu schenken, müssen alle Befindlichkeiten der Mitarbeiter respektiert werden. Ein Präsent ist freiwillig und keine Pflichterfüllung. Wer sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht am Geschenk beteiligen will, sollte dazu auch nicht gezwungen werden und am Ende trotzdem auf der Karte unterschreiben.

Das Team sollte eine Preisgrenze festlegen. So können zwischen 5 und 15 Euro gesammelt werden. Auch wenn das ganze Team bei der Geschenkauswahl involviert ist und allen die Schweißperlen auf die Stirn treiben, sollte es einen Verantwortlichen geben, der das Präsent auch besorgt. Ein Kollege hat sicherlich einen guten Draht zum Vorgesetzten und kennt dessen Vorlieben und Interessen.

Tipp drei: Geschenk vom Chef
Verteilt der Chef auf der Weihnachtsfeier oder im Jahresendgespräch kleine Präsente an seine Mitarbeiter, kann dies ein erheblicher Sympathiebonus sein. Ein Geschenk erfreut die Angestellten zusätzlich zur eher unpersönlichen Sonderzahlung. Der Preis der Aufmerksamkeit sollte jedoch zehn Euro nicht überschreiten, da sonst das Finanzamt genauer hinschaut. Geeignet sind sowohl Einzelpräsente als auch ein Teamgeschenk. Erhält jeder Mitarbeiter eine individuelle Wertschätzung, sollte auf Gleichberechtigung geachtet werden, sonst kann die gut gemeinte Gabe schnell für Unmut sorgen. Beliebt bei den Vorgesetzten sind personalisierte Tassen oder Kugelschreiber, die jedoch nicht bei jedem Beschenkten das Herz höher schlagen lassen. Auf beiden Seiten sind also Kreativität und Einfallsreichtum gefragt.

Tipp vier: Geschenk an die Kollegen
Kleine Geschenke erhalten nicht nur die Freundschaft, sondern auch den Teamgeist. Bei Wichteln, Julklapp oder Engerl und Bengerl entscheidet stets das Los. Die vorweihnachtlichen Bräuche haben sich in Apotheken oft durchgesetzt. Per Zufallsgenerator kann jedem Mitarbeiter ein Kollege zugeordnet werden, der beschenkt werden soll. Wer von persönlichen Geschenken Abstand nehmen will, verzichtet auf die namentliche Ziehung und ordnet jedem Präsent eine Nummer zu. Wie auch immer vorgegangen wird: Es empfiehlt sich ein Preislimit. Zwischen fünf und zehn Euro sollte einem der Kollege schon wert sein. Schrottwichteln ist eine Tradition, die nicht bei jedem Zustimmung findet, denn so individuell die Charaktere sind, so individuell ist auch der Humor. Schließlich sollen alle einen schönen gemeinsamen Abend haben und glücklich nach Hause gehen. Außerdem sollen Geschenke allen Spaß machen.

Tipp fünf: Geschenke an die Kunden
Kalender, Filzanhänger, kleine Schokoladenweihnachtsmänner und Dufttücher haben in den Schubladen unter der Kasse Einzug gehalten. Viele Apotheken beginnen meist pünktlich zum Nikolaus mit der Abgabe der Kalender. Dem nicht genug, hoffen die Kunden auf weitere Geschenke, werden sie doch schon über den Rest des Jahres mit Cremeproben, Traubenzucker, Kugelschreibern oder Pflastermäppchen beglückt. Da darf in der Vorweihnachtszeit der Apotheker gerne freigiebiger sein. Erhält der Kunde ein Geschenk bei getätigtem Kauf, ist das Terrain gefährlich. Schnell kann gegen das Heilmittelwerbegesetz verstoßen oder vom Kollegen um die Ecke unlauterer Wettbewerb vorgeworfen werden. Bei einem geringen Wert von etwa einem Euro ist man auf der sicheren Seite. Die Zugabe sollte dennoch kreativ sein und sich von dem Mitbewerbern absetzen. Beliebt sind kleine Mörser, Mini-Wärmflaschen oder Gewürze in Reagenzgläsern.

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