Fünf Tipps für besseres Lernen Nadine Tröbitscher, 03.04.2017 09:03 Uhr
Ob Ausbildung oder Studium – Lernen für die Prüfung bedarf viel Motivation und guter Organisation. Mit diesen fünf Tipps kann der Stoff leichter in den Kopf.
Tipp eins: To-do-Liste. Welches Wissen wann abrufbar sein soll, sollte am besten auf einer To-do-Liste festgehalten werden. So kann man sich für die Lernphase realistische Ziele stecken. Die klassische Salamitaktik – Lernen in Scheiben statt in Brocken. Jeder Lerninhalt kann so in einem Zeitfenster bearbeitet werden und kein Fach wird vergessen. Wichtig, auch für die eigene Motivation, ist es, die erlernten Inhalte abzuhaken. So weiß jeder, was habe ich geschafft und was liegt noch vor mir – ein psychologisches Erfolgsmodell. Die Liste sollte nie aus den Augen verloren und täglich gepflegt werden. Sie ist das Heiligtum des Zeitmanagements und die Grundlage für konzentriertes und zielgenaues Lernen. Mit der To-do-Liste ist man auf den Punkt fit für jede Prüfung. Sie sollte auch genügend Zeit für Wiederholungen enthalten, die das Wissen weiter festigen.
Tipp zwei: Kampf dem Chaos. So ordentlich der Schreibtisch ist, so geordnet ist auch der Kopf. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz und eine aufgeräumte Umgebung können die Basis für Ruhe und Konzentration sein. Wer im „Chaos“ sitzt, lässt sich leichter ablenken – ich muss noch abwaschen, saugen, wischen, den Müll wegbringen oder Wäsche waschen – können Zeiträuber für das Lernen sein. Wer Wissen speichern will, braucht einen freien Kopf. Dinge, die oft benötigt werden in Griffnähe legen und Unwichtiges weit weg. Arbeitsstapel können nach Fächern sortiert sein und Post-its die Aufgaben und Selbstanweisungen in Erinnerung bringen.
Am Vorabend kann man sich auch schon die neue große Aufgabe für den nächsten Tag auf den Schreibtisch legen. Es darf gerne ein großer schwerer Lernbrocken sein, denn die persönliche Leistungskurve ist bei den meisten am Morgen am höchsten. So ist die erste schwere Aufgabe als erstes erledigt und die Motivation gesteigert.
Tipp drei: Kooperationen bilden. Lernen in der Gruppe kann den Erfolg steigern. So kann man sich untereinander abfragen und Ziele gemeinsam und schneller erreichen. Zudem können sich die einzelnen Gruppenteilnehmer gegenseitig helfen und unter die Arme greifen. Denn jeder hat in anderen Fächern seine Stärken und Schwächen. Wichtig ist jedoch, dass alle gleich konzentriert sind und sich nicht vom Handy ablenken lassen oder miteinander quatschen. Das kann die Konzentration der gesamten Gruppe mindern. Auch Lehrer können für schwierige oder unbeliebte Fächer eine Hilfe sein. Lerninhalte können niedergeschrieben werden und dann dem Fachlehrer zum Korrigieren eingereicht werden. So geht man sicher, auch das Richtige zu lernen. Wer in einer Gruppe lernt, sollte sich jedoch nicht mit den anderen vergleichen. Jeder lernt anders und dem ein oder anderen fallen unterschiedliche Dinge leichter oder schwerer. Wer sich vergleicht, setzt sich nur selbst unter Druck und verfällt in unnötigen Stress.
Tipp vier: Essen und Trinken. Auf dem Schreibtisch sollte immer etwas zu Trinken stehen. Essen hingegen sollte bewusst erfolgen und als Pause dienen. Während des Lernens ist auf Essen zu verzichten, da es die Konzentration unterbricht und besser als Erholungsphase genutzt werden sollte. Auch kann es eine Art Belohnung sein. Hat man zum Beispiel ein schwieriges Thema hinter sich, kann das Lieblingsessen die Motivation wieder steigern. Neben Essen und Trinken sollte auch auf genügend Schlaf geachtet werden. Dazu am Besten das Handy nicht mit ins Bett nehmen, damit man nicht noch bis spät in die Nacht am Smartphone spielt.
Tipp fünf: Hobby pflegen. Man sollte nicht nur viel Zeit zum Lernen haben, sondern sich auch Zeit und Ruhe zum Abschalten gönnen. Die freie Zeit sollte in den Lernplan einbaut werden, denn so hat man nicht das Gefühl man verliert Zeit. Etwa ein- bis zweimal pro Woche sollte das Hobby mindestens für ein oder zwei Stunden gepflegt werden. Noch mehr Energie und Kraft tankt man jedoch, wenn man täglich eine Stunde etwas für sich tut. Das Hobby kann zum Beispiel Start oder Abschluss des Tages sein und auch gemeinsam mit Mitlernenden verbracht werden. Wichtig ist dann nicht über Wissensthemen zu sprechen um wirklich abschalten zu können.