Fagron launcht Glycerol im Bag-in-Box System Alexandra Negt, 25.10.2021 07:45 Uhr
Fagron bietet bereits seit mehreren Jahren Wasser im Bag-in-Box System an. Nun weitet der Ausgangsstoffhersteller sein Portfolio um Glycerol 85 Prozent aus. Aktuell ist das System in der Größe à 5 Liter verfügbar. Mit dabei: Ein Ständer, sodass Behältnisse direkt darunter gestellt werden können.
Das System besteht aus drei Komponenten. Im Inneren ist ein sterilisierter Beutel, der die jeweilige Substanz enthält. Eine mehrschichtige Folie dient als Sauerstoffbarriere. Der Zapfhahn ermöglicht das genaue Auslassen der Substanz und wird mit einem Originalitätsverschluss geliefert. Der Beutel ist in einem Umkarton gelagert. Auf diesem Umkarton finden sich unter anderem das Prüf- und das Haltbarkeitsdatum.
Zunächst bietet Fagron das Produkt in einer 5-Liter-Größe an. „Demnächst werden wir auch eine 2-Liter-Variante anbieten“, informiert der Hersteller. Große Gebinde eines häufig genutzten Stoffes haben den Vorteil, dass der/die PTA die Identität nur einmal nachweisen muss. Durch das Ventil ist die Entnahme zudem besonders einfach – es müssen keinen schweren Standgefäße gekippt oder Pipetten in das Standgefäß eingeführt werden. Das Risiko einer Verunreinigung wird minimiert. Darüber hinaus ermöglicht das Ventil eine genaue Mengenentnahme.
Das neue Gestell soll die erleichterte Entnahme ermöglichen. Durch die erhöhte Position können Bechergläser & Co. einfach auf die Arbeitsplatte unterhalb des Ventils positioniert werden. Zuvor musste die Box bis an die Tischkante gerückt werden und das Gefäß musste in der Hand gehalten werden.
Auch bei Wasser und Propylenglycol setzt Fagron auf das Bag-in-Box System. Unangebrochen ergeben sich folgende Haltbarkeiten (maximal bis zum angegebenen Datum auf der Umverpackung):
- Glycerol: Haltbarkeit: 2 Jahre
- Wasser: Haltbarkeit: 3 Jahre
- Propylenglykol: Haltbarkeit: 2 Jahre
Gereinigtes Wasser ist eine mikrobiell sehr anfällige Substanz. Im Bag-in-Box System ist sie nach Anbruch drei Monate lang haltbar. Um eine Keimbelastung in der Rezeptur zu vermeiden, sollten die ersten 10 ml stets verworfen werden. Zusätzlich kann das Ventil vor und nach der Benutzung desinfiziert werden. Aqua purificata aus diesem System ist für Zubereitungen, die nicht steril oder pyrogenfrei sein müssen.