In der Sebastian-Apotheke in Nettetal-Lobberich beschäftigt Inhaberin Barbara Picksak-Christmann neben PTA und Apotheker:innen auch insgesamt 13 PKA und vier PKA-Auszubildende: „Sie sind das Herzstück meiner Apotheke und haben einen sehr hohen Stellenwert.“ In den vielen Unterabteilungen der nordrhein-westfälischen Apotheke übernehmen sie Aufgaben im Rechnungswesen, Wareneinkauf und der Belieferung von Gesundheitseinrichtungen. Denn: „Wir versorgen Krankenhäuser, Altenheime, Arztpraxen, Pflegedienste und natürlich unsere Kundschaft“, so Picksak-Christmann.
In der Sebastian-Apotheke gibt es jeden Tag viel zu tun. Pflegedienste, Altenheime, Krankenhäuser sowie die Kundschaft wollen versorgt werden. Zudem verblistert das Team auch Arzneimittel für einige Einrichtungen, da braucht es viele helfende Hände. Die 13 PKA sowie vier Auszubildende sind ein sehr gut eingespieltes Team: „Wir übernehmen eigentlich alle Aufgaben im kaufmännischen Bereich, schreiben Rechnungen, bestellen Ware oder räumen sie ein. Außerdem arbeiten wir unseren Kolleginnen zu, wenn beispielsweise telefonisch Bestellungen aufgegeben werden“, berichtet Janine Stricker, PKA. „Unser gemeinsames Ziel ist es, jeden Kunden abzuholen, so dass er sich bestmöglich aufgehoben fühlt.“
Dabei spiele auch das positive Betriebsklima eine große Rolle: „Wir arbeiten alle sehr gern hier, ich bin bereits seit vierzehn Jahren hier im Betrieb, ich denke, das sagt alles“, so Stricker. Diese Einstellung wird auch an den Nachwuchs weitergegeben: „Ich möchte nach meiner bestandenen Prüfung sehr gern weiter in der Sebastian-Apotheke arbeiten“, so Auszubildende Harmanpreet Kaur. Sie habe schon als Kind in den PKA-Beruf reinschnuppern können: „Mein Papa hat in Indien als PKA gearbeitet. Nach einem Praktikum in der Apotheke wusste ich, dass ich diesen Beruf auch ausüben will“, so Kaur.
Was ihr in der Apotheke so gefällt: „Jeder, der gern mit Menschen arbeitet, ist in dem Beruf gut aufgehoben. Wir haben viel Kontakt mit den Gesundheitseinrichtungen in unserem Umfeld. Auch die Aufgaben innerhalb der Apotheke sind sehr abwechslungsreich, das finde ich gut.“ Täglich dreht sie zweimal eine Runde: „Ich fahre zu den Arztpraxen und Heimen, um Rezepte abzuholen oder Bestellungen entgegenzunehmen“, so die Auszubildende. „Weil wir alle ein gutes Verhältnis miteinander haben, konnten wir beispielsweise auch kommunizieren, dass wir mit dem E-Rezept-Start vorrangig QR-Codes als Ausdruck erhalten. Das erleichtert unsere Arbeit, und wir müssen keine Versichertenkarten einsammeln.“
Vor allem ältere Menschen bräuchten bezüglich des E-Rezeptes öfter noch Hilfe: „Das Problem ist, sie sehen nicht, was ihnen verordnet wurde. Zudem kommt, dass es manchmal bis 15 Uhr dauert, bis das E-Rezept signiert wurde, das kann verunsichern“, so Stricker. „Wir helfen und bieten dann gern einen Botendienst an, das gehört einfach zu unserem Service mit dazu.“ Die Hoffnung: „Online-Apotheken dürfen nicht die Chance bekommen, uns kaputtzumachen. Vor allem die älteren Menschen setzten stark auf den persönlichen Kontakt in der Apotheke.“
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