Sozialminister unterstützt Drogeriekette

Vor den Filialen: dm baut hunderte Testzentren auf

, Uhr aktualisiert am 04.03.2021 10:14 Uhr
Schnelltest vor dem Drogeriemarkt: Sozialminister Manne Lucha, Christoph Werner (dm, Staatssekretär Florian Stegmann und Christian Harms (dm) besuchten das Schnelltest-Center vor dem dm-dialogicum in Karlsruhe.Foto: dm
Berlin -

Die Drogeriekette dm wird in Baden-Württemberg hunderte Corona-Testzentren aufbauen. Kostenfreie und zertifizierte Schnelltests sollen vor den Märkten möglich sein. Unterstützt wird die Initiative vom Sozialministerium und der Koordinierungsstelle des Landes.

Zum Video

dm will den Bürgerinnen und Bürgern künftig in sogenannten „dm-Schnelltest-Centern“, die an den Filialen angesiedelt sind, die von der Bundesregierung ab 8. März in Aussicht gestellten kostenfreien Schnelltests anbieten. Die Testzentren sollen in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen im Laufe des Monats sukzessive aufgebaut werden. Gestartet wird auf Freiflächen vor den rund 250 Filialen in Fachmarktlagen; insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 340 und bundesweit 2040 dm-Märkte.

Interessierte sollen sich mindestens einmal pro Woche kostenfrei testen lassen können, wie es die Bundesregierung beabsichtigt. Um diesen Service anbieten zu können, werden sowohl dm-Mitarbeiter als auch medizinisches Fachpersonal und freiwillige Helfer geschult. Weitere Teststationen bedürfen der Genehmigung der Kommunen und Center-Betreiber.

Ein erster Testlauf erfolgte vor dem Firmensitz in Karlsruhe. Florian Stegmann, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei in Baden-Württemberg, machte sich vor Ort ein Bild vom gemeinsamen Projekt: „Die Landesregierung hat die Initiative von dm gerne aufgegriffen, das Land und die Kommunen mit dem Aufbau von Schnelltest-Centern bei der schrittweisen und sicheren Rückkehr in den Alltag zu unterstützen. Schnelltests sind Teil unserer Öffnungsstrategie, es geht darum, Infektionen schneller zu erkennen und den Menschen mehr Sicherheit zu geben.“

„Wir möchten die Bundes- und Landesregierungen bei der Bewältigung der Pandemie unterstützen und unseren Teil dazu beitragen, damit die Menschen in ihrem Alltag wieder ein Stück Normalität erleben und zum Beispiel Bildungs- oder Kultureinrichtungen wieder besuchen sowie andere Einzelhandels- und Dienst­leistungs­ange­bote nutzen können. Daher haben wir Land und Bund ein Konzept vorgelegt, wie wir zunächst in Baden-Württemberg und dann auch deutschlandweit Schnelltest-Center bei unseren dm-Märkten einrichten können“, erläutert Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung.

„Wir haben großes Interesse daran, dass Testmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ausgeweitet werden und die erweiterte Teststrategie der Bundesregierung schnellstmöglich umgesetzt werden kann. Ich hoffe, dass noch weitere Angebote aus der Wirtschaft dazu kommen werden“, erklärt Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg. Schnelltestes würden allerdings nicht die geltenden AHA-Regeln ersetzen, auch negative Ergebnisse seien kein bloßer Freibrief für die Rückkehr in den Vor-Corona-Alltag. Das Sozialministerium war mit Fachleuten vor Ort vertreten, um sich ein Bild von den praktischen Abläufen zu machen und die Expertise beim Aufbau des Schnelltest-Centers sowie beim Ablauf der Testungen mit einzubringen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
Apothekenpläne: Muttis meutern bei dm
Podcast NUR MAL SO ZUM WISSEN
Übergangspapst gesucht!
Einstieg in Apothekenmarkt
dm lädt zu Gesprächen
Mehr aus Ressort
10 Prozent auch nachmittags
Heiligabend: Jeder Fünfte arbeitet
Gesund durch die Weihnachtszeit
Nüsse sind wahre Kraftstoffpakete

APOTHEKE ADHOC Debatte