Partystimmung im Café Sieben am Hafen in Münster: Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe lud die besten frischgebackenen PKA zu einer kleinen Feier. Die 1 im Zeugnis war die Eintrittskarte.
„Wir machen das schon seit vielen Jahren“, sagt Kammersprecher Sebastian Sokolowski. „Wer einen Notenschnitt von 1,9 oder besser hat, bekommt eine Auszeichnungs-Urkunde und wird eingeladen.“ Neben dem Abschlusszeugnis gab es einen Parfumerie-Gutschein im Wert von 35 Euro. Gefeiert wurde bei schönem Wetter bei Cocktails im Freien im Münsteraner Stadthafen.
Die Jobaussichten für die PKA sind glänzend: „Derzeit gibt es in Westfalen-Lippe 34 Stellenangebote und 29 Gesuche. Man kann also von einer ausgeglichenen Lage sprechen“, so Sokolowski. „Anders ist es bei den Approbierten, da gibt es derzeit 135 Stellenangebote und 20 Gesuche.“
Auch in Hessen gibt es Grund zum Feiern. „Sie haben die Ausbildung begonnen, drei Jahre durchgehalten und beendet“, lobte Christof Günther, Inhaber der Löwen- und Bären-Apotheke, die „neuen“ PKA. In seinen Räumlichkeiten in Fulda fand, wie osthessen-news.de berichtet, eine kleine Party statt. Günther betonte die Bedeutung der PKA für eine Apotheke: „Sie übernimmt oft die Telefonkommunikation und damit ein hohes Maß an Verantwortung. Aufträge dürfen nicht vergessen werden und die Präzision bei Terminen ist verlässlich einzuhalten.“
Er erzählte aus seinem Alltag und von jenem Tag, als seine PKA krank war: „Wir standen durchaus vor Problemen. Warensendungen anhand des Handbuchs zu strukturieren und richtig zuzuordnen ist für den Ablauf einer Apotheke sehr wichtig.“ Er wünschte den jungen PKA „Freude daran, am Gelingen der Apotheke maßgeblich beteiligt zu sein.“
Wer herausfinden möchte, ob PKA vielleicht der Traumberuf sein könnte, kann auf der Website der Apothekerkammer Berlin einen kleine Online-Test machen. Im Eignungstest werden unter anderem Grundkenntnisse der Chemie abgefragt.
Wer zum Beispiel weiß, was die Photosynthese ist, wie der rote Blutfarbstoff und der Fachausdruck für Bluthochdruck heißen, hat die erste Hürde schon gemeistert. Er zeigt nämlich, dass er sich für medizinische Themen interessiert – das ist die Eintrittskarte in die Welt der Pharmazie. Auch kaufmännische Rechenarten werden getestet (Taschenrechner erlaubt!).
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